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16.09.2021 Benjamin Heimlich

Dutch Bros: Starbucks-Killer oder kalter Kaffee?

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Dutch Bros hat am Mittwoch ein Traum-Debüt an der New Yorker Börse hingelegt. Der Kurs der Aktie explodierte regelrecht und auch am Donnerstag notieren die Papiere deutlich zweistellig im Plus. Dass die Kaffee-Kette selbst in den USA noch ein regionales Phänomen ist, beflügelt die Fantasie der Anleger.

Bereits im Vorfeld des Börsengangs war die Nachfrage nach Papieren des Drive-In-Coffee-Shop-Unternehmens so groß, dass sie zu 23 Dollar das Stück und damit deutlich oberhalb der ursprünglichen Preisspanne von 18 bis 20 Dollar platziert wurden.

Nach dem IPO am Mittwoch kletterte die Aktie in der Spitze um 74 Prozent und ging am Ende mit einem Plus von 60 Prozent bei 36,68 Dollar aus dem Handel. Auch am Donnerstag ist die Nachfrage groß: In den ersten Handelsstunden legten die Papiere um bis zu 30 Prozent zu.

Das Unternehmen hatte zuletzt ein beachtliches Wachstum hingelegt. Alleine im ersten Halbjahr 2021 stiegen die Umsätze um 51 Prozent auf 228 Millionen Dollar. Sogar im von Lockdowns geprägten Geschäftsjahr 2020 schraubten die Amerikaner ihren Umsatz um 37 Prozent nach oben.

Bislang betreibt Dutch Bros 471 Drive-In-Coffee-Shops in elf US-Bundesstaaten westlich des Mississippi. Zum Vergleich: Der Kaffee-Gigant Starbucks hat alleine im dritten Quartal 2021 weltweit 352 neue Filialen eröffnet und 7,5 Milliarden Dollar (78 Prozent) umgesetzt.

Trotz des starken Wachstums und der vorhandenen Fantasie für (geographische) Expansion, ein Starbucks-Killer ist Dutch Bros nicht. DER AKTIONÄR hält daher an seiner Empfehlung für den Coffee-Shop-Riesen fest und bleibt beim Börsen-Neuling an der Seitenlinie.

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