Seit Mitte der 1980er kostet das populäre Hot Dog- und Soda-Menü von Costco 1,50 Dollar. Wegen der Inflation hatten viele befürchtet, dass der Preis angehoben wird. Das Management gibt jedoch Entwarnung. Und nicht nur der günstige Preis für das Menü kann überzeugen, sondern auch die jüngsten Quartalsergebnisse.
Im vierten Quartal des abgeschlossenen Geschäftsjahres (28.08) verdiente der Einzelhändler 4.20 Dollar pro Aktie und damit etwa zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz legte um 15 Prozent auf 72,1 Milliarden Dollar zu. Der Gewinn als auch der Umsatz entsprachen damit den Konsensschätzungen der Wall Street.
Darüber hinaus hat das Unternehmen laut jüngstem Quartalsbericht 800.000 neue Mitglieder hinzugewinnen können. Nur mit einer bezahlten Mitgliedschaft können Kunden bei Costco einkaufen.
Analyst Rupesh Parikh von der Investmentbank Oppenheimer betont, dass eine zukünftige Anhebung der Mitgliedsbeiträge ein Katalysator für den Kurs der Aktie sein könnte. Eine Beitragserhöhung berücksichtigt er jedoch nicht in seinem Buy-Rating. Parikh weist ein Kursziel von 550 Dollar aus.
Zudem dürfte Costco bei einer potenziellen Rezession vermutlich weitestgehend unberührt von etwaigen Konsequenzen bleiben. Güter des täglichen Bedarfs braucht es schließlich auch in Krisenzeiten. Unter anderem für diese defensiven Eigenschaften wird an der Börse jedoch ein hoher Preis gezahlt. Das KGV liegt bei ungefähr 36 und ist damit deutlich über dem der meisten Mitbewerber.
Nichtsdestotrotz ist die langfristige Story intakt und Costco könnte zu den wenigen Rezessionsgewinnern gehören. Kursrückgänge können daher zum Einstieg genutzt werden. Über den Titan 20 Index des Aktionärs, welcher 20 Top-Unternehmen in einem Index vereint, ist Coscto mit einer Gewichtung von etwa fünf Prozent vertreten. Mit verschiedenen Zertifikaten, passend für jeden Anlegertyp, besteht die Möglichkeit an der Kursentwicklung teilzuhaben.