Wegen der ganzen Schließungen in der Gastronomie, Absage von Großveranstaltungen und nicht zuletzt dem allgemein immer mehr stillstehenden öffentlichen Leben sieht sich die Coca Cola Company gezwungen, eine Gewinnwarnung auszusprechen. Das war vom Markt schon erwartet worden. Die Aktie rutscht im Umfeld einer leichten Markterholung knapp zwei Prozent ins Minus.
Im Februar hatte Coca Cola zwar Auswirkungen durch die Virus-Pandemie auf das Geschäft im laufenden Quartal schon angekündigt, die Aussichten aber noch bestätigt. Nun gibt der Konzern bekannt, dass die gemachten Gewinnprognosen wohl verfehlt werden.
Die bisherigen Erwartungen beliefen sich auf 2,25 Dollar Gewinn pro Aktie und ein organisches Umsatzwachstum von fünf Prozent. 2019 setzte der Softdrink-Gigant 37,3 Milliarden Dollar um und erzielte einen Gewinn pro Aktie von 2,11 Dollar.
Neue Zahlen konnte Coca Cola wegen den unvorhersehbaren wirtschaftlichen Folgen der Viruskrise und deren Dauer nicht nennen. Die regionale Versorgung mit den beliebten Getränken sei kurzfristig aber sichergestellt.
Crashs sind eigentlich immer gute Gelegenheiten, bei Top-Aktien wie Coca-Cola oder PepsiCo einzusteigen. Doch aktuell ist die Volatilität enorm und niemand kann absehen, wann der Markt sich beruhigt. Vor Neuinvestments in die Langzeitempfehlung des AKTIONÄR warten Anleger eine Kursberuhigung ab.