Capri Holdings hat jüngst Kennziffern zum ersten Quartal (per 2. Juli) präsentiert, die über den Markterwartungen lagen. Sowohl die Umsatze als auch das Ergebnis des US-Modekonzerns, zu dem Marken wie Versace und Michael Kors gehören, übertrafen die Prognosen der Analysten. Und auch der Ausblick für das Geschäftsjahr 2022/2023 ist einen Tick höher als gedacht.
Capri verbesserte im Berichtszeitraum die Umsätze um 8,5 Prozent (bereinigt: 15,2 Prozent) auf 1,36 Milliarden Dollar und damit stärker als von den Analysten im Vorfeld taxiert. Diese hatten lediglich 1,29 Milliarden Dollar auf ihren Zetteln stehen gehabt.
Das gleiche erfreuliche Bild beim Gewinn: Statt der von den Experten prognostizierten 1,36 Dollar je Aktie wartete der US-Modekonzern mit einem Gewinn von 1,50 Dollar beziehungsweise 215 Millionen Dollar auf.
"Wir sind mit unserer Leistung im ersten Quartal zufrieden, da Umsatz, operative Marge (Anm. der Red.: 18,5 Prozent) und Gewinn pro Aktie alle unsere Erwartungen übertroffen haben", sagte Capri-CEO John D. Idol. Er sagte, dass die besser als erwarteten Ergebnisse durch eine "starke Dynamik" in allen drei Luxushäusern (Michael, Kors, Versace, Jimmy Choo) angetrieben wurden.
Für das Geschäftsjahr 2023 rechnet der Konzern nun mit Einnahmen von etwa 5,85 Milliarden US-Dollar. Die Prognosen des Marktes lagen mit 5,84 Milliarden Euro leicht darunter.
Die Zahlen sind einmal mehr glänzend. Dass der Kurs diese Woche dennoch nicht stärker gestiegen ist, dürfte daran liegen, dass einige Investoren wohl einen (noch) besseren Ausblick erwartet haben. Aus Sicht des AKTIONÄR überzeugt die Aktie jedoch mit ihrer günstigen Bewertung und liefert mit einem 2023er-KGV von 7 (Peers: 9) ein veritables Kaufargument.