Die Borussia aus Dortmund hat die erste Runde im DFB-Pokal souverän gemeistert und einen glanzvollen Auftritt gegen den Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach folgen lassen. Trotzdem befindet sich die Aktie in einem Abwärtstrend, der langsam beängstigende Züge annimmt. Das könnten die Gründe für die Kursschwäche sein.
In Anlegerkreisen herrscht großes Rätselraten über das schwache Abschneiden des BVB an der Börse. Ein wesentlicher Grund dürfte die zögerliche Rückkehr zu Zuschauern in den Stadien sein. Statt der 81.000, die sonst immer in den Signal-Iduna-Park strömen, waren es zum Top-Spiel am vergangenen Samstag nur 9.300.
Dies ist zwar besser als nichts, doch entgehen dem Verein einige Millionen Euro, sollte das Zuschauerlimit nicht bald aufgehoben werden. Angesichts des Infektionsgeschehens in Deutschland muss man aber zunächst einmal vom Worst-Case ausgehen.
Zweitens, so ist in den Medien zu lesen, will Manchester United wohl noch einmal ein Mega-Angebot für Superstar Jordan Sancho unterbreiten. Ein Abgang des Flügelstürmers kurz vor Ende der Wechselperiode – so lukrativ ein Deal wäre – wäre ein harter Schlag für das Team von Lucien Favre. Der Vizemeister der vergangenen Saison hat zwar mit Reinier, Reyna und Bellingham eine ganze Reihe an potenziellen Nachfolgern für den Briten in seinen Reihen, doch so schnell ersetzen wird ihn keiner.
Aus technischer Sicht dürften bei den vielen BVB-Anlegern die Alarmglocken schrillen. Mit dem Bruch der Unterstützung bei 5,50 Euro wurde ein neues Verkaufssignal generiert. Gibt es nicht bald eine Trendwende, könnte sogar das Verlaufstief bei 4,50 Euro getestet werden.
Nach Ansicht vom Bankhaus Lampe und Berenberg hat die Aktie aber noch großes Potenzial. Die Kursziele liegen etwa 60 Prozent höher.Der Kursverlauf der BVB-Aktie gibt Rätsel auf. Risikofreudige Anleger platzieren bei 5,00 Euro ein Abstauberlimit.