Der Fahrrad-Markt boomt. Alleine in Deutschland wurden im vergangenen Jahr mehr als fünf Millionen Räder verkauft. Am Montag kündigte die deutsche E-Commerce-Plattform Bike24 ihren Börsengang an. Auch sie profitiert stark von der gestiegenen Nachfrage. Privatanleger sind bei dem Listing allerdings außen vor.
Das Dresdener Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 mit rund 199 Millionen Euro knapp 45 Prozent mehr Umsatz als noch 2019. Für das erste Quartal 2021 steht sogar ein Plus von etwa 75 Prozent auf 58 Millionen Euro zu Buche.
Das rasante Wachstum des deutschen Fahrrad-Marktes, dessen Umsatz vergangenes Jahr um fast 61 Prozent auf über 6,4 Milliarden in die Höhe sprang, konnte Bike24 allerdings nicht mitgehen.
Der Online-Shop führt laut eigenen Angaben rund 77.000 Artikel von 800 Herstellern und vertreibt neben Rädern und E-Bikes auch Zubehör und Bekleidung sowie Sport-, Elektro- und Outdoor-Produkte.
Das Unternehmen und sein Großaktionär, die Private Equity-Gesellschaft Riverside, wollen das günstige Markt-Umfeld nun für den Börsengang von Bike24 nutzten. Geplant ist eine Kapitalerhöhung über 100 Millionen Euro durch die Ausgabe neuer Aktien sowie die Platzierung von Papieren aus dem Bestand von Riverside.
Angestrebt wird einen Streubesitz von mindestens 40 Prozent. Privatanleger werden am Börsengang aber nicht teilhaben können. Das Unternehmen strebt eine Privatplatzierung der Papiere an.
Der Trend zum Fahrrad läuft bereits einige Zeit und gerade der Absatz von E-Bikes steigt seit Jahren. Corona hat dem weiteren Vorschub verliehen. Bike24 ist in diesem Markt ein spannendes Unternehmen, das DER AKTIONÄR weiter beobachten wird.