Der weltgrößte Onlinehändler Amazon gehört mit seinem Lieferdienst zu den großen Profiteuren der Corona-Krise. Zudem verdient das Unternehmen weiter gut an seinem florierenden Cloud-Geschäft mit IT-Services und Speicherplatz im Netz. Die Anleger sind verrückt nach der Aktie. Das könnte sehr bald Konsequenzen haben.
Amazon ist weiterhin nicht zu stoppen an der Börse. Am Mittwoch kletterte die Aktie auf 3.552 Dollar – und markierte damit den höchsten Stand seit dem Börsengang im Jahr 1997.
Durch die Rallye gerät Amazon-CEO Jeff Bezos immer mehr unter Zugzwang. Der Markt wünscht sich angesichts des hohen Kurses einen Aktiensplit bei Amazon. Apple und Tesla sind diesen Weg bereits gegangen. Bei Amazon hatte es in der Geschichte bereits drei solche Schritte gegeben, allerdings ist das schon über 20 Jahre her.
Bei einem Aktiensplit ändert sich für die Anleger formal zwar nichts. Sie haben einfach mehr Aktien im Depot. Allerdings ist der Effekt auf den Kurs beeindruckend. Nachdem Apple die Maßnahme angekündigt hatte, schoss die Aktie bis zum Split um 35 Prozent innerhalb weniger Wochen nach oben.
Bei Tesla summierte sich das Kursplus in besagtem Zeitraum auf 80 Prozent.
Der Grund: Ein Split animiert auch jene Anleger zum Kauf einer Aktie, die sich bislang am hohen Kurs störten.
Bislang hält sich Bezos bedeckt in Sachen Aktiensplit. Sollte er sich aber für diesen Schritt entscheiden, wäre dies sehr wahrscheinlich ein weiterer Kurstreiber für die Aktie. DER AKTIONÄR bleibt klar bullish.