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Amazon macht Druck: Riesen-Deal bis Mitte März?

Amazon macht Druck: Riesen-Deal bis Mitte März?
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Timo Nützel 04.03.2022 Timo Nützel

Dem E-Commerce-Riesen Amazon gehen die Untersuchungen der US-Handelskommission FTC zu langsam. So macht der Konzern nun der Behörde Druck, eine Entscheidung über den im Mai angekündigten MGM-Deal zu fällen. Amazon setzt der FTC dabei eine neue Deadline. Das sind die Details.

Amazon hat der Federal Trade Commission (FTC) eine kurze Frist gesetzt, um ein Urteil über die geplante 6,5-Milliarden-Dollar-Übernahme des Film- und Fernsehstudios MGM abzugeben. Amazon hat der FTC kürzlich bescheinigt, dass es alle von den Kartellbehörden angeforderten Informationen zur Verfügung gestellt hat, so eine vertraute Person gegenüber dem Wall Street Journal.

Diese Bescheinigung setzte eine tickende Uhr für die FTC in Gang, die Mitte März abläuft, sagten die Personen. Wenn die Kommission vor Ablauf der Frist keine Klage einreicht, könnte Amazon das Geschäft abwickeln.

Amazon wäre nicht unbedingt vor einer Drohung der FTC gefeit, wenn die Frist abläuft, da die Kommission die Möglichkeit hat, Fusionen und Übernahmen nach deren Abschluss anzufechten. Und in den letzten Monaten hat die Kommission begonnen, einige Fusionspartner zu warnen, dass ihre Geschäfte auch nach Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Wartezeit weiter untersucht werden.

Der Abschluss des MGM-Deals durch Amazon würde jedoch die Unsicherheit für die Unternehmen verringern und Amazon die Möglichkeit geben, seine Pläne weiterzuverfolgen. Die FTC könnte immer noch Klage einreichen, wobei das Ergebnis durch einen kartellrechtlichen Rechtsstreit bestimmt würde, der sich über Monate oder Jahre hinziehen könnte.

Amazon.com (WKN: 906866)

Nachdem die Amazon-Aktie erneut unter die 3.000-Dollar-Marke gefallen ist, drohen ihr kurzfristig Rücksetzer bis an die Unterstützung bei 2.900 Dollar. Langfristig steckt in Amazon noch immer großes Potential. Geht der MGM-Deal durch, dürfte dies zudem neue Impulse für die Aktie liefern. Anleger beachten den Stopp bei 2.250 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

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