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Foto: Bloomberg/Getty Images
13.11.2024 Michael Herrmann

Amazon: Attacke auf Shein und Temu

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Amazon

Amazon kontert Shein und Temu: Mit dem neuen Service „Amazon Haul“ testet der E-Commerce-Riese eine Niedrigpreis-Offensive. Produkte ab 1 Dollar sollen Kunden locken. Trotz Billigkonkurrenz glänzte Amazon zuletzt zudem mit starken Quartalszahlen. Der Trading-Tipp des AKTIONÄR liegt bereits 39 Prozent vorn.

Amazon hat einen neuen E-Commerce-Service namens Amazon Haul für einige Kunden in den Vereinigten Staaten gestartet. Er bietet eine Auswahl an Produkten, die 20 Dollar oder weniger kosten. Der Online-Händler versucht damit gegen die chinesischen Firmen Shein und Temu von PDD Holdings anzutreten.

Im August sagte Amazon-CEO Andy Jassy, dass die durchschnittlichen Verkaufspreise sinken, da die Kunden auf billigere Artikel umsteigen und mehr Waren des täglichen Bedarfs kaufen. Das Unternehmen erklärte, dass die meisten Produkte einen Preis von 10 Dollar oder weniger haben werden, wobei einige sogar nur 1 Dollar kosten.

Der neue Niedrigpreis-Service wird innerhalb der App verfügbar sein. Die Nutzer können Amazon zufolge gezielt nach „Haul“ suchen. Das Angebot soll für die Kunden verfügbar sein, sobald sie ihre Amazon Shopping App das nächste Mal aktualisieren.

Trotz der Billigkonkurrenz aus China überzeugte Amazon zuletzt mit seinen Zahlen. Der Umsatz legte im dritten Quartal um elf Prozent auf 158,9 Milliarden Dollar zu. Das operative Ergebnis kletterte auf 17,4 Milliarden Dollar. Das Nettoergebnis stieg um 55 Prozent auf 15,3 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie lag bei 1,43 Dollar und damit deutlich über den im Vorfeld erwarteten 1,14 Dollar.

Amazon (WKN: 906866)

Dass Amazon ein Gegenangebot zu Shein und Temu testet, ist sinnvoll. Insgesamt läuft es bei dem Onlineriesen rund. Die Amazon-Aktie bleibt ein klarer Kauf. Wer es spekulativer mag, kann auch weiter auf den Trading-Tipp (WKN: MB8UD9) des AKTIONÄR setzen. Der Schein befindet sich bereits 39 Prozent im Plus und hat weiteres Potenzial.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.

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