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Altria: Dividendenaristokrat mit frischem Kaufsignal?

Altria: Dividendenaristokrat mit frischem Kaufsignal?
Foto: oes/Shutterstock
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13.06.2023 ‧ Max Gross

Mit Blick auf die Kursentwicklung haben Altria-Aktionäre seit inzwischen sechs Jahren nur wenig zu lachen, das Papier notiert in einem langfristigen Abwärtstrend. Immerhin versüßt der Dividendenaristokrat, der Tabak- und Genussmittelkonzern hat seine Ausschüttung inzwischen 53 Jahre infolge erhöht, die Wartezeit auf bessere Kurse mit einer stolzen Dividendenrendite von 8,3 Prozent. Noch, denn die Rendite könnte demnächst sinken - aber nicht, weil die Dividende gekürzt wird, sondern die Aktie endlich steigen könnte!

Auf den ersten Blick fällt die Bilanz äußerst mager aus. Wer vor 10 Jahren in den US-Leitindex S&P 500 investiert hat, darf sich über ein Kursplus von 169 Prozent freuen, Altria dagegen hat gerade mal ein Plus von etwa 28 Prozent geschafft. Besser fällt der Direktvergleich aus, wenn Dividendenzahlungen berücksichtigt werden: Dann kommt Altria gegenüber einer Gesamtmarktperformance von rund 226 Prozent auf eine Steigerung von immerhin 125 Prozent. Das ist ordentlich, dürfte den Ansprüchen wachstumsorientierter Anleger aber kaum genügen.

Zugegeben dürfte das zumindest in den vergangenen Jahren aber kaum der Fokus der meisten Investoren gewesen sein. Wer sich Altria ins Depot legt, tut das vor allem mit Blick auf die üppigen Dividenden. Beliebt ist die Aktie vor allem bei US-Pensionären, die weniger auf steigende Kurse als vielmehr hohe und zuverlässige Cashflows angewiesen sind, um im Alter ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Dem Anspruch nach hohen und zuverlässigen Ausschüttungen für seine Investoren wird Altria mit seiner bewährten Dividendenhistorie jedenfalls deutlich eher gerecht, als dem Anspruch nach Kursgewinnen.

Das allerdings könnte sich zumindest kurz- und mittelfristig ändern, denn wenngleich der Langfristchart noch immer wenig Mut macht, ist die seit etwa einem Jahr anhaltende Seitwärtskonsolidierung durchaus vielversprechend. Vor allem in den vergangenen Wochen hat sich das Chartbild etwas aufhellen können. Nur wenig mehr als ein Prozent fehlen Altria aktuell, um mit der 50- und 200-Tage-Linie zwei vielbeachtete Durchschnitte hinter sich zu lassen und ein erstes Kaufsignal zu generieren.

Die Chancen hierauf stehen gut. Wenngleich die Aktie in den vergangenen Monaten vor allem für Range-Trader interessant war und vorwiegend zwischen 44 und 48 Dollar handelte, hat sich die technische Indikation, insbesondere der Relative-Stärke-Index verbessern, können. Gegenüber den Verlaufstiefs im Kurschart zeigen sich wiederholt bullische Divergenzen, das spricht für steigende Kurse. Einen potenziell kräftigen Impuls deuten außerdem die aktuell stark kontrahierten Bollinger-Bänder an. Hier braut sich also etwas zusammen - mit den besseren Karten für die Bullen!

Zwei Herausforderungen gilt es für Altria allerdings zu meistern. Erstens ist morgen Ex-Tag, Altria wird bei einer Ausschüttung von 0,94 Dollar pro Aktie also rund zwei Prozent tiefer und damit kurzfristig wieder unterhalb der 200-Tage-Linie notieren. Um die Aufwärtschancen nicht zu verspielen, sollte das Gap möglichst rasch geschlossen werden. Damit neben einem kurzfristigen tatsächlich auch ein mittelfristiges Kaufsignal gelingt, müsste das Papier außerdem überzeugend (unter möglichst hohen Handelsumsätzen) über 48 Dollar klettern. Vor den Bullen liegt also eine ganze Menge Arbeit.

Eines der wenigen Kaufargumente für Altria war in den vergangenen Jahren vor allem die weit überdurchschnittliche Dividendenrendite. Schon in Kürze könnte aber auch die Aussicht auf Kursgewinne locken, denn die technische Ausgangslage hat sich zuletzt aufgehellt, das Papier steht vor einem möglichen Kaufsignal. Cashflow-orientierte Anleger greifen mit einer ersten Position zu.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Altria.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Altria.

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