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Altria: Darum crasht die Aktie heute

Altria: Darum crasht die Aktie heute
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Fabian Strebin 08.06.2022 Fabian Strebin

Im ruhigen Gesamtmarkt tragen die Aktien von Altria heute die rote Laterne. Schuld ist ein negativer Analystenkommentar von Morgan Stanley. Die Experten glauben, dass die Inflation Konsumenten dazu bringen könnte, seltener zur Zigarette zu greifen.

Morgan Stanley stufte Altria von gleichgewichten auf untergewichten zurück. Das Unternehmen senkte sein Kursziel zudem von 54 auf$50 Dollar. Die neue Prognose bedeutet einen Abschlag von 7,4 Porzent gegenüber dem Schlusskurs von Altria am Dienstag.

„Wir erwarten einen stärkeren Druck durch steigende Benzinpreise und eine schwächere Verbraucherstimmung, was das Zigarettenvolumen belasten und das Risiko eines Handelsrückgangs erhöhen dürfte“, schreibt Pamela Kaufman von Morgan Stanley in einer Studie. Die Nachrichtenseite CNBC berichtete darüber.

Angesichts der Inflation, die sich auf einem jahrzehntelangen Höchststand befindet, und der landesweiten Benzinpreise, die im Durchschnitt bei fast fünf Dollar pro Gallone liegen, könnten die Verbraucher, die normalerweise zu einer Schachtel Marlboros - einer der Marken von Altria - greifen würden, die Kosten für Zigaretten senken.

„Raucher sind in erster Linie einkommensschwache Verbraucher, die unverhältnismäßig stark von den steigenden Benzin- und Lebensmittelpreisen betroffen sind“, so Kaufman weiter. Historisch gesehen gibt es laut Morgan Stanley ein starkes umgekehrtes Verhältnis zwischen Benzinpreisen und Zigarettenabsatzvolumen.

Altria könnte auch durch die bevorstehende Übernahme von Swedish Match durch Philip Morris International negativ beeinflusst werden, so das Unternehmen. Morgan Stanley schätzt, dass die bevorstehende Übernahme die Marktkapitalisierung von Altria um 7 bis 14 Prozent beeinträchtigen wird.

Altria Group (WKN: 200417)

DER AKTIONÄR hält die Sorgen vor schlechter laufenden Geschäften bei Altria für übertrieben. Der Konzern sollte sich im Gegenteil im aktuellen Umfeld besser halten können als viele Unternehmen aus anderen Branchen. Zudem ist die Dividendenrendite von mehr als sieben Prozent für 2022 mehr als attraktiv. Die Bewertung mit einem KGV von 11 ist zudem historisch günstig.

Investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stopp bei 39,00 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikt:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Altria, Philip Morris

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