Amazons Prime Day wird am 15. und 16. Juli veranstaltet. Das chinesische Äquivalent, der Single’s Day, findet erst am 11. November statt. Doch schon jetzt ist klar: Alibabas Pläne übertreffen die des US-Konkurrenten um Längen. Bereits der Countdown vor dem eigentlichen Shopping-Marathon wird aufwendiger als je zuvor ausfallen.
Die stundenlange Gala im Vorfeld soll diesmal von zehn Fernsehsendern übertragen werden – unter anderem auch in Afrika und den USA. Damit werde das Ereignis erstmals ein weltweites Publikum erreichen, teilte Alibaba mit.
Ewigkeit im Blick
Die Ambitionen der Macher könnten größer kaum sein. „Dieses Jahr wollen wir dem Publikum ein bleibendes Erlebnis bieten, um einen Show-Klassiker zu erschaffen, der in den Köpfen dieser Generation bleiben wird“, sagte Robert Lin, Youku-Vizepräsident und Produzent der Countdown-Gala.
Die Gala gibt es seit 2015. Auch Film-Stars wie Scarlett Johansson und Nicole Kidman waren schon dabei, um das Shopping-Fieber anzuheizen.
Im vergangenen Jahr wurden fast 31 Milliarden Dollar umgesetzt. Das ist mehr als die Online-Umsätze an Thanksgiving, Black Friday und Cyber Monday zusammen.
DER AKTIONÄR meint: Auch dieses Jahr dürften beim Single's Day wieder Verkaufsrekorde gebrochen werden. Die weltweite Übertragung unterstreicht Alibabas globale Ambitionen. Die Aktie befindet sich unterdessen weiter im Korrekturmodus. Vor allem der ungelöste Handelskonflikt drückt auf den Kurs. Alibaba bleibt aber kaufenswert.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Alibaba.