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26.02.2022 Lars Friedrich

Alibaba-Chef mit verstecktem Geständnis: Mega-Wachstum in China vorbei

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Alibaba

Während am Freitag im US-Handel viele Tech-Aktien stiegen, lief der Kurs der Alibaba-Aktie vergleichsweise schwach. Die Zahlen vom Donnerstag haben bestätigt, dass Alibaba im Kerngeschäft, dem Onlinehandel in China, wohl kaum noch in nennenswertem Umfang neue Kunden gewinnen kann. Darauf deutet auch eine Aussage von Alibaba-CEO Daniel Zhang hin.

Im Kerngeschäft konnte Alibaba im abgelaufenen Quartal nur noch sieben Prozent zulegen. Zhang sagte nach den Zahlen am Donnerstag: „Wir glauben, dass wir im Wesentlichen alle kaufkräftigen Verbraucher in China erfasst haben.“ Alibaba wolle sich nun nicht mehr auf die Gewinnung neuer Kunden konzentrieren, sondern die Kundenbindung und das Umsatzwachstum pro Nutzer verbessern.

Alibabas Kundenbasis wird innerhalb Chinas demnach wohl nur noch moderat wachsen. Dieses Wachstum dürfte sich vor allem am allgemeinen Wohlstandszuwachs im Land orientieren.

Außerdem dürfte sich Alibaba unter anderem stärker auf die internationale Expansion fokussieren. Im internationalen Geschäft konnte der Konzern jedenfalls 18 Prozent zulegen.

Dazu passt auch folgende Beobachtung: In Paris wurden gerade 40 neue Stellen ausgeschrieben. Bislang arbeiten in der französischen Hauptstadt erst 44 Menschen für Alibaba. Der chinesische E-Commerce-Gigant könnte seine Bemühungen vor Ort also praktisch verdoppeln – wenn auch auf einem für Alibaba-Verhältnisse sehr bescheidenem Niveau.

Alibaba (WKN: A117ME)

Operativ gibt es einige Unsicherheiten über die künftigen Entwicklungen und Aussichten bei Alibaba. Der Aktienkurs ist mit den Zahlen und der russischen Invasion in der Ukraine zudem auf ein neues Tief gefallen. DER AKTIONÄR bleibt daher bei seiner seit Monaten gültigen Empfehlung, Alibaba nicht zu kaufen.

Nach dem Ende der Corona-Lockdowns stehen chinesische Tech-Werte vor einem enormen Wachstumsschub – und auch Südostasien bietet 2023 einmalige Renditeschancen für Anleger. Das Aufholpotenzial ist immens – vor allem in der Technologie-Szene. Seien Sie dabei, wenn der CAT-Report von Martin Weiß an den Start geht. Neben klassischen Tech-Titeln fokussiert sich der Spezialdienst auf Wachstumsmärkte wie E-Mobilität, Cloud, künstliche Intelligenz, Gaming und E-Commerce.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba.

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