Altaba ist raus: Der ehemals zweitgrößte Alibaba-Anteilseigner nach Softbank hat seine Position komplett aufgelöst. Das geht aus einer Meldung auf der Homepage der Investmentgesellschaft, die derzeit abgewickelt wird, hervor. Demnach wurde der letzte Verkauf bereits vor einigen Tagen getätigt. Die Alibaba-Aktie tendiert trotzdem weiter abwärts.
Der Altaba-Meldung zufolge wurden vom 13. bis 21. Januar die verbliebenen fünf Millionen Aktien abverkauft. Der durchschnittliche Preis pro Aktie betrug 225,72 Dollar. In sieben Handelstagen wurden also Aktien für insgesamt rund 1,13 Milliarden Dollar verkauft.
Alibaba tendiert trotzdem auch gegen Ende der Woche weiter abwärts. Ein Test der Unterstützung bei 210 Dollar ist wahrscheinlich. Im Idealfall würde die Alibaba-Aktie dort abprallen und ihren Aufwärtstrend fortsetzen.
Virus kein Negativfaktor
Vom Coronavirus in China sollte Alibaba im Zweifel eher profitieren: Mehr Menschen kaufen bei erhöhter Ansteckungsgefahr sicherheitshalber im Internet ein. Auch Atemschutzmasken können via Alibaba bestellt werden. Das Unternehmen hat ein Team zusammengestellt, das mit 92 chinesischen Produzenten kooperiert, die derzeit bis zu 46 Millionen Masken anbieten können.
Die laufende Korrektur ist völlig normal. Aus kurzfristiger Sicht wird spannend, ob die 210 Dollar halten. Als langfristiges Basisinvestment in den chinesischen E-Commerce bleibt die Aktie ohnehin ein Kauf.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba.