Anders als die Global Fashion Group überzeugt der schwedische Onlinemodehändler Boozt am Freitag mit seinen Zahlen und dem Ausblick. Die Anleger greifen zu und katapultieren die Aktie auf 11,06 Euro. Seit dem Corona-Tief im März hat sich der Aktienkurs mehr als verdreifacht. Trotzdem hat der Titel noch Luft nach oben.
Boozt hat im zweiten Quartal den Umsatz um 38 Prozent auf umgerechnet 118 Millionen Euro gesteigert. Die Kernplattform Boozt.com verbuchte ein Umsatzplus von 29 Prozent, Boozlet.com sogar eines von 168 Prozent.
Der operative Gewinn kletterte um 146 Prozent auf 11,6 Millionen Euro. Das Unternehmen zählte 300.000 neue Kunden.
Nach dem starken Quartal hat Boozt die Prognose für das Gesamtjahr erneut erhöht. Die Schweden erwarten nun eine operative Marge von 3,5 bis 4,5 Prozent. Im Juni hatte Boozt noch drei bis vier Prozent bei einem Umsatzwachstum von 20 bis 25 Prozent in Aussicht gestellt.
Trotz der Rallye ist die Boozt-Aktie nicht teuer, zumal das Unternehmen hohe Wachstumsraten aufweist. Das Potenzial ist enorm: Allein der schwedische Modemarkt hat ein Volumen von knapp sieben Milliarden Euro. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR vor sechs Wochen liegt Boozt mit 22 Prozent im Plus. Gewinne laufen lassen!