Die angeschlagene Adidas-Tochter Reebok stößt einem Medienbericht zufolge auf Interesse der Finanzinvestoren Permira und Triton. Die Aussicht auf einen baldigen Verkauf von Reebok treibt den Aktienkurs am Montag an. Auch wegen der Aussicht auf einen bald zur Verfügung stehenden Impfstoff explodiert der Kurs.
Beteiligungsgesellschaften dürften allgemein davon ausgehen, dass eine eigenständige Marke Reebok bessere Wachstumsperspektiven habe, zitierte die Financial Times am Sonntag einer mit der Angelegenheit vertraute Person.
Die Überlegungen von Permira und Triton befänden sich aber noch in einer frühen Phase und es sei unklar, ob beide Finanzinvestoren ein Angebot abgeben werden.
Seit der Übernahme 2006 konnte Adidas die hohen Erwartungen an die Tochter Reebok nicht erfüllen. Nun ist der Verkauf des Restrukturierungsfalles wieder ins Blickfeld gerückt. Zuletzt hatte Adidas die Marke wieder ganz auf Fitness ausgerichtet.
Vorstandschef Kasper Rorsted hatte immer wieder gesagt, Reebok selbst sanieren zu wollen. Das Manager Magazin hatte jüngst aber berichtet, dass Adidas sich nun doch für einen Verkauf seiner US-Tochter entschieden habe.
Adidas wäre ohne Reebok definitiv nicht schlechter dran. Der Konzern könnte sich damit mit aller Kraft auf seine Kernmarke Adidas konzentrieren. Die Aktie bleibt ein Kauf.
(Mit Material von dpa-AFX)