Die drohende Eskalation im Ukraine-Konflikt setzt den Börsen zu. Besonders Adidas-Anleger sorgen sich um das Russland-Geschäft. Der Abwärtstrend der Aktie hat sich daher weiter beschleunigt. Das Papier des Sportartikelherstellers notiert nun so tief wie zuletzt im Sommer 2020. Jetzt stehen diese Marken im Fokus.
Die Aufwärtsbewegung im Oktober erwies sich als nicht nachhaltig, so dass sich der übergeordnete Abwärtstrend der Adidas-Aktie fortsetzte. Zuletzt stabilisierte sich der Kurs um die mehrfach angelaufene 240-Euro-Marke, doch zum heutigen Wochenstart sackte der Kurs weiter ab. Anleger sind in Sorge um die Umsätze, die Adidas in nicht geringem Maße in Russland macht. Bereits im Zuge der Krim-Annexion hatte das dortige Geschäft massiv gelitten.
Jetzt testet die Aktie die Supports von den 2020er-Tiefs um 230 Euro. Die Aktie sollte dort Halt finden, da das untere Bollinger-Band an dieser Marke verläuft. Außerdem zeigt die Hammer-Tageskerze, dass die Bullen den Kurs mit aller Kraft über dem Widerstand halten wollen. Scheitern sie jedoch, droht der Aktie ein weiterer Rücksetzer bis zur nächsten massiven Unterstützungszone an den Zwischenhochs vom März und April 2020 um 210 Euro.
Adidas erzielte 2021 einen geschätzten Jahresumsatz von 21 Milliarden Dollar. Davon entfielen etwa 550 Millionen Dollar auf Russland.
Die Aktie mit den drei Streifen kommt nicht zur Ruhe. Drohende Umsatzrückgänge in Russland belasten den Kurs. Wegen des schlechten Chartbilds und der Unvorhersehbarkeit der politischen Entwicklungen sollten Anleger die Finger vom Papier lassen.