Nach den Knaller-Zahlen von Hermès geht es in der Luxusbranche am Freitag wieder aufwärts. Ein Luxustitel, der zuvor bereits mit starken Ergebnissen überzeugen konnte, ist die Cartier-Mutter Richemont. Mit dem empfohlenen Schein des AKTIONÄR haben Anleger schon ordentlich Kasse gemacht. So viel ist jetzt noch drin.
„Der Glamour ist zurück“ titelte DER AKTIONÄR in Ausgabe 05/25 und empfahl seinen Leser einen Call auf Richemont mit der WKN HS99QU zu 1,54 Euro. Sieben Wochen später hat der Schein um 73 Prozent auf 2,65 Euro zugelegt. Die starke Kursperformance des Schweizer Luxusriesen ist angesichts der allgemeinen Flaute bei hochpreisigen Produkten, unter der auch Branchenprimus LVMH leidet, beeindruckend.
Von Krise keine Spur
Wie heute Hermès konnte auch Richemont den Umsatz trotz Luxusflaure deutlich steigern und die Erwartungen der Analysten übertreffen (DER AKTIONÄR berichtete). Im dritten Quartal stiegen die Erlöse um zehn Prozent auf einen neuen Rekordwert von 6,15 Milliarden Euro. Besonders das Schmucksegment mit der Hauptmarke Cartier boomte und setzte 14 Prozent mehr als im Vorjahr um. Im asiatischen Raum gingen die Erlöse um sieben Prozent zurück, was jedoch weniger stark ausfiel als erwartet. In allen anderen Regionen erzielte Richmont teilweise zweistellige Umsatzwachtumsraten.
Richemont zeigt sich mit seinen Ultra-Luxury-Marken krisenresistenter als die Rivalen LVMH und Kering und hat zudem mit seinem größten Standbein Schmuck einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz.
Anleger, die sich den Schein im Januar geholt haben liegen nun 73 Prozent vorne. Der Stopp sollte auf 1,80 Euro nachgezogen werden. Beim Kursziel von 250 Franken errechnet sich per September ein Kurs von rund 8,00 Euro für den Call und damit nochmals etwa 200 Prozent für Schein. Insgesamt würden sich die Gewinne dann auf über 400 Prozent addieren.