L’Oréal hatte jüngst mit besser als erwartet ausgefallenen Zahlen geglänzt. Der Wachstumstrend auf dem Schönheitsmarkt setze sich fort – höhere Preise seien nicht das Problem, sagte seinerzeit das Unternehmen. Dass diese Einschätzung zutreffend ist, belegen nun die Q1-Zahlen des US-Konkurrenten Ulta Beauty, die auch die L’Oréal-Aktie stützen.
Konkret hat Ulta Beauty sowohl bei den Erlösen von 2,3 Milliarden Dollar als auch beim Gewinn mit 6,30 Dollar je Aktie die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Überdies haben die Amerikaner ihre Jahresprognosen angehoben. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Gewinn von 19,20 bis 20,10 Dollar pro Aktie und einem Umsatz von 9,35 bis 9,55 Milliarden Dollar. Zuvor rechnete das Unternehmen mit einem Gewinn von 18,20 bis 18,70 Dollar je Aktie und einem Umsatz von 9,05 bis 9,15 Milliarden Dollar.
Die L'Oréal-Aktie gewinnt am Freitag mehr als drei Prozent auf 321, 55 Euro. Das nächste Ziel wäre rein charttechnisch der horizontale Widerstand bei 330 Euro. Nach unten dürfte der Bereich um 300 Euro einen durchaus tragfähigen Boden darstellen.
Der Wachstumstrend für Schönheitsprodukte scheint mit Blick auf die Zahlen der US-Kosmetikhändlers Ulta Beauty anzuhalten. Davon dürfte der französische Marktführer innerhalb der Kosmetik-Industrie, L'Oréal, überdurchschnittlich profitieren. Charttechnisch würde sich das Bild mit dem Überwinden des GD50 (aktuell bei 343,05 Euro) aufhellen. Kurzum: Die Franzosen sind ein Fall für die Watchlist. Genauso behält DER AKTIONÄR die weitere Entwicklung bei Ulta Beauty im Blick.
(Mit Material von dpa-AfX)