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Zur Rose nach den Zahlen: Das müssen Sie jetzt wissen

Zur Rose nach den Zahlen: Das müssen Sie jetzt wissen
Foto: Zur Rose
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Michel Doepke 22.04.2021 Michel Doepke

Die schweizerische DocMorris-Konzernmutter Zur Rose sieht sich nach einem kräftigen Umsatzplus zum Jahresstart auf dem Weg zu ihren Jahreszielen. Das geht aus den Zahlen vom Dienstag hervor. Im Anschluss haben sich die Analysten zu Wort gemeldet, Berenberg dampft das Kursziel sogar um 20 Prozent ein.

Umsatz- und Neukundenzuwachs

Doch zunächst zu den Zahlen: Der Umsatz kletterte in den drei Monaten bis März im Vergleich zum Vorjahr um knapp 18 Prozent auf rund 503 Millionen Schweizer Franken (rund 457 Millionen Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit traf das Unternehmen die mittlere Analystenprognose.

Im Heimatmarkt dagegen lag der Umsatz knapp drei Prozent unter dem Vorjahreswert. Allerdings hatte Zur Rose in der Schweiz vor einem Jahr ein Rekordwachstum im Arztgeschäft erzielt, weil wegen des Beginns der Corona-Pandemie bei den Kunden Lager aufgestockt wurden. Die Zahl der aktiven Kunden stieg um 600.000 auf 11,1 Millionen.

US-Bank sieht Potenzial

Die US-Investmentbank Bank of America (BofA) hat die Einstufung für Zur Rose Group nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 600 Franken belassen. Der Umsatz im ersten Quartal sei besser als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Benjamin Lacaille in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Die Aktie der Online-Apotheke befinde sich weiterhin auf der Empfehlungsliste der Bank of America.

Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Zur Rose Group von 500 auf 400 Franken gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Versandapotheke habe für 2020 einen deutlich über den Konsenserwartungen liegenden operativen Verlust (EBITDA) ausgewiesen, schrieb Analyst Gerhard Orgonas in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Aufgrund der hohen Wachstumsinvestitionen geht er davon aus, dass Zur Rose auch in den Jahren 2021 und 2022 kräftige EBITDA-Verluste schreiben wird. Die Marke DocMorris dürfte derweil für künftiges Wachstum von rezeptpflichtigen elektronischen Medikamenten (eRx) gut positioniert sein, so der Analyst.

Zur Rose in Schweizer Franken

DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie von Zur Rose ebenfalls langfristig optimistisch gestimmt. Die DocMorris-Mutter sollte ihren Weg gehen und das Wachstumstempo hoch halten. Investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stopp bei 250,00 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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