Während die Aktien prominenter Spirituosenkonzerne wie Diageo oder Pernod Ricard an der Börse tief gefallen sind, ist Coca-Cola das defensive Investment der Stunde. Am Montag klettert die Aktie um 1,3 Prozent auf 70,72 Dollar und erreicht ein neues Rekordhoch. AKTIONÄR-Leser mit Mut zum Risiko wurden belohnt.
Die starken Zahlen für das zweite Quartal, die Coca-Cola vor fünf Wochen bekannt gegeben hat, wirken immer noch nach. Die Aktie hat seitdem acht Prozent zugelegt, was innerhalb eines so kurzen Zeitraums für einen konservativen Titel bemerkenswert ist. Seit Jahresbeginn liegt die Aktie von Coca-Cola nun 20 Prozent vorne – es ist die beste Jahresperformance seit 2009.
Coca-Cola hat im Q2 unterm Strich 2,4 Milliarden Dollar verdient, was zwar fünf Prozent weniger war als vor einem Jahr, dennoch über den Schätzungen der Analysten lag. Das um Sonderfaktoren bereinigte Ergebnis je Aktie kletterte um sieben Prozent auf 0,84 Dollar und war ebenfalls besser als erwartet. Der Umsatz verbesserte sich um drei Prozent auf 12,4 Milliarden Dollar. Organisch kletterten die Erlöse um 15 Prozent.
Für das Gesamtjahr erhöhte der Konzern die Prognose: Das organische Umsatzwachstum soll bei neun bis zehn Prozent statt bei acht bis neun Prozent liegen. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie erwartet Coca-Cola nun ein Plus von fünf bis sechs Prozent statt vier bis fünf Prozent.
AKTIONÄR-Leser sind bei der Cola-Party dabei: Die Aktie liegt seit der Empfehlung im Januar 14 Prozent vorne. Wer auf den in Ausgabe 8/24 empfohlenen Turbo-Long gesetzt hat, kann sich über einen Gewinn von 66 Prozent freuen. Auch wenn die Aktie mit dem Break auf ein Rekordhoch ein Kaufsignal generiert hat, ist es angesichts der Performance des Turbo-Longs keine schlechte Idee, ein paar Gewinne einzustreichen. Die restliche Position sollte mit einem Stoppkurs bei 1,60 Euro abgesichert werden.