Jeff Bezos, Elon Musk und Richard Branson wollen in den kommenden Jahrzehnten den Weltraum für touristische Zwecke erobern. Damit der Weltalltrip ohne Komplikationen über die Bühne geht, ist jedoch eine entsprechend aufwendige Infrastruktur nötig. Am Freitag hat ein solches Unternehmen den Sprung an die Börse gewagt.
Wie der Weltraum-Infrastruktur-Anbieter Redwire am Donnerstag mitteilte, hat das Unternehmen die Fusion mit dem SPAC Genesis Park Acquisition Corp erfolgreich abgeschlossen. Am heutigen Freitag gab das erst am ersten Juni vergangenen Jahres gegründete Unternehmen schließlich sein Börsendebüt unter dem neuen Namen Redwire sowie dem Ticker-Symbol RDW. Auf Basis der Transaktion wird Redwire mit einem pro forma Unternehmenswert von 620 Millionen Dollar bewertet.
Aus diesen Firmen entstand Redwire
Das heutige Unternehmen Redwire besteht im Detail aus mehreren fusionierten Unternehmen: Der Gründung im Jahr 2020 ging ein Zusammenschluss der Unternehmen Adcole Corporation, einem Anbieter für Präzisions- und Messinstrumente und Deep Space Systems, einem auf Systemtechnik spezialisiertem Raumfahrtunternehmen voraus. Im Anschluss übernahm Redwire zudem mit Made in Space ein Unternehmen, das sich auf die Produktion von 3D-Druckern für den Einsatz im Weltall fokussiert hat. Zu guter Letzt fusionierte Redwire am schließlich mit dem Börsenmantel Genesis Park Acquisition Corp und ist seit dem heutigen Freitag, 3. August, an der Börse notiert.
An der Börse legte die Redwire-Aktie am Freitag Zeitweise um 20 Prozent auf 12,96 Dollar gegenüber dem Vortagsschlusskurs zu. Zuletzt notierten die Papiere noch 11,3 Prozent fester bei 11,69 Dollar.
Mit Redwire geht am Freitag eine weitere Weltraum-Aktie an den Start. Dennoch sollten Anleger stets im Hinterkopf behalten, dass es sich hierbei um einen Zukunftsmarkt handelt, bei dem noch viele Fragen ungeklärt sind. Wie sich das Unternehmen langfristig entwickelt, bleibt abzuwarten.