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Ein böses Erwachen für Anleger beim Cybersecurity-Experten. Zscaler enttäuscht mit seinem Ausblick und löst einen Kurssturz aus. Auch Analysten meldeten sich prompt zu Wort und haben ihren Daumen gesenkt. Die Aktie bricht zweistellig ein. So sieht die Lage aktuell aus.
Der Cybersecurity-Spezialist Zscaler sorgt für lange Gesichter an der Börse. Obwohl das Unternehmen für das abgelaufene vierte Quartal des gebrochenen Geschäftsjahres einen Umsatzanstieg von 30 Prozent auf 592,9 Millionen Dollar meldete, schickte der verhaltene Ausblick für das laufende Geschäftsjahr die Aktie auf Talfahrt. Diese brach zeitweise um über 19 Prozent ein.
Für das Gesamtjahr 2025 erwartet Zscaler einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 2,81 und 2,87 Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit 3,33 Dollar gerechnet. Auch die Umsatzprognose von 2,60 bis 2,62 Milliarden Dollar lag leicht unter den Erwartungen.
Die schwachen Aussichten veranlassten mehrere Analysten dazu, ihre Kursziele zu senken. Besonders kritisch äußerte sich Tal Liani von der Bank of America. Er stufte die Aktie von Kaufen auf Neutral herab. Auch das das Kursziel senkte er von 265 auf 195 Dollar. Liani warnte vor einer Verschärfung des Wettbewerbs und einem zunehmenden Preisdruck in der Branche.
Auch wenn einige Experten die vorsichtige Prognose als typische Zurückhaltung zu Beginn eines Geschäftsjahres interpretieren, bleiben Zweifel an den langfristigen Wachstumsaussichten. Die nächsten Quartale dürften zeigen, ob Zscaler dem zunehmenden Konkurrenzdruck standhalten und seine Marktposition behaupten kann.
Die Quartalzahlen sowie die darauf folgenden Analysten-Herabstufungen haben die Aktie von Zscaler einstürzen lassen. Der Titel notiert nun an der wichtigen Unterstützung an der Horizontalen bei 155 Dollar. Sollte dieser Support nicht halten, sind weitere Kursrutscher bis mindestens 135 Dollar wahrscheinlich. Langfristig bleibt der Cybersecurity-Sektor jedoch ein Wachstumsmarkt mit vielversprechenden Perspektiven. Ein Neueinstieg bietet sich bei erfolgreicher Stabilisierung an.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
