Der Videokonferenz-Anbieter Zoom gehört fraglos zu den größten Profiteuren der Coronakrise und des damit einhergehenden Homeoffice-Trends. Das sieht man eindeutig an der Entwicklung der Aktie, die seit Beginn der Krise über 500 Prozent zugelegt hatte. Doch wie sieht es nach der Krise aus? JPMorgan Analyst Sterling Auty ist skeptisch.
Laut Auty ist das Upside-Potenzial bei der Zoom-Aktie mittlerweile eingepreist. Die Überwindung der Pandemie durch die Immunisierung stelle dagegen ein Risiko für Zoom dar. Zoom könne dadurch Nutzer verlieren. Folglich stufte der Analyst sein Rating von "Outperform" auf "Neutral" herab, beließ das Kursziel jedoch bei 450 Dollar
Auch das Gros der von Bloomberg erfassten Analysten ist für die Zoom-Aktie nur noch neutral gestimmt. 16 von ihnen sehnen die Papiere als Halteposition. Elf raten zum Kauf und drei zum Verkauf der Aktie. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich dabei auf 466,32 Dollar.
Gegen eine baldige Rückkehr der Bullen spricht auch das Chartbild. Zudem ist Zoom trotz des starken Wachstums mit einem 2021er-KUV von 34 und 2021er-KGV von 140 schlicht zu hoch bewertet. Anleger halten sich von der Zoom-Aktie fern.