Maue Kursphase bei Zalando – die Aktie pendelt seit Wochen um die 24-Euro-Marke im charttechnischen Niemandsland. Belastet das geplante IPO des Billigkonkurrenten Shein? Die Chinesen mischen mit ihrem aggressiven Kurs schon länger den Modemarkt auf. Hoffnung für Zalando macht ein Blick auf die Kurshistorie.
In drei Wochen beginnt der Juli – und damit der mit Abstand beste Monat für Zalando-Aktionäre. Seit dem IPO 2014 hat die Aktie des größten europäischen Onlinemodehändlers im Durchschnitt 7,6 Prozent zugelegt, es folgt der April mit 5,7 Prozent und der Januar mit 3,8 Prozent.
Fundamental gerechtfertigt wäre eine Sommerrally absolut. Zalando hat große Fortschritte gemacht in Sachen Kostenstruktur und bei der Kundenbindung (DER AKTIONÄR berichtete), zudem ist die Aktie mit einem 2025er-KGV 21 historisch günstig bewertet. Das durchschnittliche KGV seit dem Börsengang beläuft sich auf 54.
Vor Shein braucht sich Zalando nicht besonders zu fürchten, meint E-Commerce-Experte Gerrit Heinemann Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein. Die Chinesen müssten erst einmal beweisen, „ob ihre Geschäfte nachhaltig sind. Außerdem ist offensichtlich, dass sie gegen europäisches Handelsrecht, Steuerrecht, Zollvorschriften sowie Verbraucherschutzauflagen verstoßen.“
Zalando hat Nachholpotenzial – DER AKTIONÄR setzt auf die Aktie im Depot.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:
Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".