Die Zalando-Aktie ist zuletzt ins Hintertreffen geraten. Auf Wochensicht stehen unter dem Strich rund fünf Prozent Minus. Vor allem das heftige Downgrade von Morgan Stanley (DER AKTIONÄR berichtete) hat ins Kontor geschlagen. Dabei sind die langfristigen übergeordneten Aussichten alles andere als schlecht.
Laut einer DHL-Analyse wird Social Commerce immer beliebter und damit rückt das Smartphone als Vehikel noch stärker in den Fokus, wie die Textilwirtschaft jüngst berichtete. Konkret greifen rund 60 Prozent der befragten Verbraucher (12.00 Menschen in 24 Ländern) zwecks Shopping zu besagtem Gerät. Die Verkäufe sollen über Instagram, Facebook & Co. laut DHL bis 2030 eine Umsatzhöhe von voraussichtlich 8,5 Billionen Dollar erreichen, verglichen mit geschätzt 700 Milliarden Dollar in diesem Jahr.
Dabei sei Zalando der bevorzugte Online-Marktplatz In Europa. Mehr als ein Fünftel (22 Prozent) der in diesem Kontinent befragten Konsumenten nutzen die Plattformen des DAX-Konzerns, um die neuesten Modeprodukte und Accessoires zu erwerben. „Mit Ausnahme der Niederlande haben aufstrebende asiatische Marktplätze wie etwa Shein oder Temu in Europa noch keine führende Position etabliert“, schreibt DHL.
Die Zalando-Aktie hat sicherlich langfristig Potenzial, ist jedoch jüngst – im Zuge des Morgan-Stanley-Downgrades – unter die vom AKTIONÄR festgelegte Stopp-Marke von 21,00 Euro gefallen. Aktuell drängt sich ein Neueinstieg nicht auf.