Das dritte Quartal ist für den Modehändler H&M noch schlechter gelaufen als befürchtet. Der Rückzug aus Russland verursachte milliardenschwere Kosten, darüber hinaus bleiben die Aussichten auf die kommenden Monate düster (DER AKTIONÄR berichtete). Darunter leiden auch die Wettbewerber – allen voran Zalando.
Der Ausverkauf bei H&M zieht den Wettbewerber Zalando in Mitleidenschaft. Dieser veröffentlichte bereits am 4.August seine Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal. Getrieben von Zins- und Inflationssorgen rauschte die Aktie seitdem weiter in den Keller.
Grusel-Chart
Im August riss die Aktie die letzte Unterstützung bei 25,00 Euro (50-Tage-Linie). Am gestrigen Mittwoch schlossen die Papiere mit 20,69 Euro. Schon seit Tagen pendelt die Aktie in diesem Bereich um 20 Euro. Wichtig ist nun, dass der Mode-Titel diese Marke zurückerobert. Sonst könnten die Papiere bald wieder so viel kosten wie beim IPO: 17 Euro.
Die Zahlen von H&M beweisen, mit welchen Herausforderungen die Modebranche derzeit zu kämpfen hat. Die Umsätze und Gewinne schrumpfen. Anleger, die bei Zalando einsteigen wollen, sollten zunächst eine Bodenbildung abwarten.