Die Verbraucher in Deutschland kaufen nach dem Abklingen des ersten Corona-Schocks wieder mehr im Internet. Insgesamt lagen die Umsätze im E-Commerce im April mit 6,8 Milliarden Euro um 17,9 Prozent über dem Vorjahresniveau, so der Branchenverband bevh. Damit hat sich der Online-Handel rasant vom ersten Einbruch erholt.
Der Online-Handel mit Bekleidung lag im April wieder deutlich über dem Vorjahresniveau, auch wenn das Plus mit 12,4 Prozent geringer ausfiel als im Konsumgüterbereich. Das größte Wachstum gab es im Online-Handel mit Lebensmitteln, wo sich die Umsätze im Vergleich zum April des Vorjahres verdoppelten.
„Die enormen Steigerungen bei den Gütern des täglichen Bedarfs zeigen vor allem, dass die Verbraucher in Deutschland den Onlinehandel als verlässlichen Versorger, gerade in solch einer Krise, schätzen und nutzen", deutete bevh-Präsident Gero Furchheim die Entwicklung.
Furchheims Einschätzung wird untermauert von der optimistischen Jahresprognose, die Zalando vor Kurzem gegeben hat. Der Internet-Modehändler rechnet im laufenden Jahr trotz der Coronakrise mit einem deutlichen Umsatzanstieg.
Während der stationäre Modehandel unter den Corona-Folgen leidet, erweist sich Zalando in der Krise als Fels in der Brandung. Das Unternehmen wird seine Marktstellung nachhaltig stärken und immer mehr zum hochinteressanten Übernahmekandidaten. Kursgewinne laufen lassen!
(Mit Material von dpa-AFX)