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Zahlen und Zukäufe: Aves One bleibt auf Turnaround-Kurs

Zahlen und Zukäufe: Aves One bleibt auf Turnaround-Kurs
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 28.04.2017 Michael Schröder

Aves One befindet sich auf Kurs. Der aktive Bestandshalter für Logistik-Equipment hat nach weiteren Zukäufen auch weitere Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlicht. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot bei dem Nebenwert weiter auf den Turnaround im laufenden Jahr.

Aves One hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 einen operativen Konzerngewinn (EBITDA) von 15,4 Millionen generiert. Den größten Ergebnisbeitrag (EBITDA) lieferte 2016 mit 14,2 Millionen Euro das Segment Container. Das Ergebnis vor Steuern ist mit minus 6,4 Millionen Euro wie erwartet noch negativ ausfallen, zeigt aber gegenüber dem Vorsteuerergebnis für das erste Halbjahr 2016 (minus 8,9 Millionen Euro) eine deutliche Verbesserung. Vor allem bei der Optimierung der Finanzierungsstruktur sieht der Vorstand Jürgen Bauer noch großes Potenzial.

Zur Erinnerung: Die Hamburger agieren als aktiver Bestandshalter für Logistik-Equipment. Der Fokus der Investments liegt dabei auf Seecontainern (Container Equipment) und Bahnwaggons (Rail Equipment). Dazu kommen Investitionen in ehemalige Seecontainer, die als Lagerbehälter oder als Unterkunfts- oder Baustellencontainer eingesetzt werden und in ganze Fertigbaugaragen-Parks (Storage Parks).

Nachdem Aves One erst vor Kurzem ein Portfolio an fabrikneuen Containern erworben hat, wurde nun ein Portfolio bestehend aus gebrauchten Containern im Volumen von rund vier Millionen Dollar erworben. „Auch im laufenden Geschäftsjahr 2017 wollen wir durch Zukäufe weiter wachsen. Hier führen wir aktuell in allen Geschäftsbereichen Gespräche, die früher oder später zu weiteren Abschlüssen führen sollen“, so Vorstand Bauer.

Viel wichtiger als der Blick zurück scheint bei Aves One der Ausblick. Da das vierte Quartal 2016 im Zeichen der Integration der ERR stand, konnten einige Projekte im Geschäftsjahr 2016 nicht mehr realisiert werden. Durch den ERR-Zukauf dürften Umsatz und EBITDA im laufenden Jahr aber spürbar anziehen. Am Ende könnte dabei der Turnaround gelingen. Durch die weiter sinkende Verschuldung ergibt sich beim Nettoergebnis ein schöner Hebel. Bei Umsätzen von mehr als 75 Millionen Euro könnte am Ende ein Gewinn je Aktie von rund einem Euro zu Buche stehen. Daraus würde ein im Peer-Group-Vergleich günstiges KGV von 7 resultieren.

Das Fazit hat Bestand: Gelingt 2017 der Turnaround, sollte die Aktie wieder deutlich Boden gut machen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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