Die Schweizer Großbank UBS hat wieder einmal den Chemiesektor genauer unter die Lupe genommen und in diesem Zusammenhang auch die Papiere der beiden großen Düngemittelhersteller K+S und Yara analysiert. Analyst Andrew Stott erklärte, dass in der Vergangenheit bei ähnlich schwierigen Phasen die Margenerosion von sinkenden Rohstoffpreisen zumindest etwas kompensiert wurden.
Nun stelle sich natürlich die Frage, ob dies diesmal wegen der anhaltend hohen Energiepreise womöglich anders ist. Das sorgt für Unsicherheit. Die UBS ist dementsprechend für den gesamten Sektor auch nicht sonderlich optimistisch gestimmt. Das Anlagevotum für die K+S-Papiere wurde mit "Neutral" bestätigt, das Kursziel bei 20 Euro. Indes wurde die Einstufung für die Anteilscheine von Yara auf "Neutral" belassen. Das Kursziel lautet unverändert 390 Norwegischen Kronen (umgerechnet 37,34 Euro).
DER AKTIONÄR ist für die beiden Düngemittelhersteller positiver gestimmt. Beide Konzerne verdienen aktuell prächtig an den anhaltend hohen Düngemittelpreisen. Die Aussichten für das kommende Jahr sind für diesen Bereich etwas besser als für die restliche stärker konjunkturabhängige Chemiebranche. Mutige können daher bei K+S (Stopp: 17,00 Euro) und Yara (Stopp: 29,00 Euro) weiterhin zugreifen.