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19.07.2022 Thorsten Küfner

Yara mit sattem Gewinn - das ist jetzt zu tun

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Yara

Der Düngemittelkonzern Yara hat im zweiten Quartal von deutlich gestiegenen Preisen für Dünger profitiert. Dadurch seien höhere Rohstoffkosten und niedrigere Auslieferungen mehr als kompensieren worden. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) wurde mit fast 1,5 Milliarden US-Dollar nahezu verdoppelt.

Dies war zudem mehr als von Analysten erwarten. Netto blieb ein Gewinn von 667 Millionen Dollar, nach 539 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg von 3,9 Milliarden auf 6,5 Milliarden Dollar.

Während Yara in der Region Amerika deutliche Ergebnisverbesserungen verzeichnete, fielen diese in Europa wegen der deutlich gestiegenen Rohstoffkosten geringer aus. Wegen der hohen Gaspreise sowie der saisonal typischen geringeren Nachfrage in der nördlichen Hemisphäre habe Yara die Kapazitäten in Europa heruntergefahren. In Summe seien das 1,3 Millionen Tonnen Ammoniak sowie 1,7 Millionen Tonnen fertiger Dünger.

Yaras Geschäftsmodell bleibe trotz eines schwankenden Marktes widerstandsfähig, kommentierte Vorstandschef Svein Tore Holsether die Entwicklung im Quartal. Dennoch warnte er vor dem Risiko von Engpässen bei Stickstoff und weiteren Preissteigerungen, sollte sich die derzeit angespannte Gassituation in Europa weiter verschärfen.

Yara (WKN: A0BL7F)

DER AKTIONÄR ist für die günstig bewertete Yara-Aktie langfristig weiterhin optimistisch gestimmt. Der Kurs ist allerdings kürzlich unter den Stopp bei 38,00 Euro gerutscht und wurde unglücklich ausgestoppt. Vor einem erneuten Einstieg sollten Anleger noch abwarten, ob die nun gestartete Bodenbildung tatsächlich gelingt. 

Mit Material von dpa-AFX

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