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25.08.2022 Thorsten Küfner

Yara: Ein drastischer Schritt

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Yara

Wegen des fortgesetzten Anstiegs der ohnehin sehr hohen Gaspreise kürzt der norwegische Yara-Konzern die energieintensive Produktion des Düngergrundstoffs Ammoniak noch weiter. Die Ammoniak-Kapazitätsauslastung in Europa sinke auf rund 35 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Mit Blick auf das Produktionsvolumen beliefen sich die aufs Jahr hochgerechneten Einschnitte in Europa damit auf 3,1 Million Tonnen Ammoniak und 4,0 Millionen Tonnen fertige Produkte, wie etwa Stickstoffdünger.

Bei der Vorlage von Zahlen zur Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal Mitte Juli hatte Yara noch von Einschnitten berichtet, die sich auf eine Jahreskapazität von 1,3 Millionen Tonnen Ammoniak sowie 1,7 Millionen Tonnen Dünger belaufen. Neben der Düngerproduktion wird Ammoniak auch perspektivisch als Treibstoff in der Schifffahrt wichtiger - als Alternative zu Öl.

Seit Juli ist der Gaspreis in Europa aber weiter gestiegen, vor allem in den vergangenen Tagen, nachdem Russland eine neuerliche Unterbrechung der Gaslieferungen nach Europa durch die Pipeline Nord Stream 1 angekündigt hatte. Unsicher ist, ob das Land die Lieferung nach der Pause wieder aufnehmen wird. Aktuell fließt ohnehin nur rund ein Fünftel der möglichen Menge durch Nord Stream 1.

Yara (WKN: A0BL7F)

DER AKTIONÄR ist für Yara mittel- bis langfristig weiterhin positiv gestimmt. Die Dividendenperle ist eine solide Halteposition (Stoppkurs: 34,00 Euro). Die Favoriten im Düngemittelsektor bleiben indes aber eher K+S und Nutrien.

Mit Material von dpa-AFX

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