Im Mai hatte Goldfields die Absicht bekundet, 100 Prozent an Yamana für rund 6,7 Milliarden Dollar zu übernehmen. Doch mittlerweile scheint der Deal längst nicht mehr beschlossene Sache, denn auf Seiten des Aktionariats regt sich Kritik. Anleger sollten deshalb nicht mehr zu 100 Prozent auf eine Übernahme setzen.
Am vergangenen Donnerstag äußerte sich Joe Foster kritisch zur Yamana-Übernahme. "Es macht fundamental keinen Sinn", sagte der Goldfondsmanager des Investmenthauses Vaneck, welches mit 22 Prozent der größte Anteilseigner an Yamana Gold ist.
Eigentlich galt der Deal als sicher, und die Zustimmung der Aktionäre sollte nur Formsache sein. Doch nach den Äußerungen von Foster könnte die Übernahme noch platzen. Zwei Drittel der Yamana-Aktionäre und 75 Prozent der Gold Fields-Aktionäre müssten am 21. beziehungsweise 22. November zustimmen, um den Deal über die Bühne zu bringen. Der Ausgang der Abstimmung ist aber laut Foster ungewiss.
Aus charttechnischer Sicht dürfte Yamana dennoch einen Boden im Bereich von vier Dollar gebildet haben. Unterschreitet die Aktie das September-Tief bei 3,88 Dollar nicht mehr, wären die nächsten Ziele das Zwischenhoch bei 5,20 Dollar und das Juni-Hoch bei 6,40 Dollar.
Auch wenn die Übernahme durch Gold Fields unklar ist, bleibt Yamana aus technischer Sicht ein Kauf.