Nach Gewinnmitnahmen in der Vorwoche steht die Xing-Aktie am Dienstag wieder mit einem deutlichen Kursplus an der Spitze des TecDAX. Was steckt hinter der starken Performance des deutschen Karrierenetzwerks?
Seit Anfang April hat sich der Kurs von Xing knapp unterhalb des Allzeithochs seitwärts bewegt, ehe einige Anleger in der Vorwoche Kasse machten und das Papier dadurch etwas unter Druck brachten. Dabei hatten die Anleger allerdings auch ein prominentes Vorbild, denn auch Xing-Technikvorstand Jens Pape trennte sich von rund 11.700 Aktien aus einem Aktienoptionsplan.
Den kleinen Rücksetzer haben die Anleger in dieser Woche aber sofort wieder zum Einstieg genutzt und eine regelrechte Aufholjagd in Gang gesetzt. Am Dienstag hat das Papier zwischenzeitlich über sechs Prozent zugelegt und ist wieder in den Bereich von 160 Euro geklettert. Dabei hätten sich auch die guten Vorgaben aus den USA positiv auf den Technologiesektor ausgewirkt, sagte ein Händler.
Günstige Bewertung
Bereits im März hat Analyst Lars Dannenberg von Hauck & Aufhäußer die grundlegende Neubewertung im Bezug auf den Peer LinkedIn als Triebfeder hinter der Xing-Rallye der letzten Monate identifiziert. Mit einem 2015er KGV von 46,1 ist Xing außerdem viel günstiger als der US-Rivale, der mit einem KGV von 85,3 deutlich höher bewertet ist. Deshalb entdecken auch immer mehr Investoren aus dem angelsächsischen Raum die Aktie der deutschen Karriereplattform für sich.
Dabeibleiben!
Die vergleichsweise günstige Bewertung, das Aufholpotenzial auf LinkedIn und das wachsende Interesse ausländischer Investoren sorgt auch weiterhin für Kursfantasie bei Xing. Investierte Anleger sollten deshalb dabeibleiben.