Nach der Milliardenübernahme von LinkedIn durch Microsoft verliert der TecDAX-Titel Xing weiter an Boden. Charttechnisch hat sich das Bild stark eingetrübt.
Übernahme besiegelt
26 Milliarden Dollar ließ sich Microsoft die Übernahme des Karrierenetzes LinkedIn kosten und erhielt vor einigen Tagen die Zustimmung der EU-Kommission. Laut dem Handelsblatt habe das europäische Entscheidungsgremium die TecDAX-Firma Xing ermutigt, Gespräche mit Microsoft aufzunehmen, um die jeweiligen Interessen zu wahren. Daher soll eine Zusatzvereinbarung geschlossen worden sein, welche einen gleichberechtigten Zugang zu Microsoft-Systemen beziehungsweise Plattformen ermögliche. Grundsätzlich bleibt DER AKTIONÄR zuversichtlich, dass sich Xing gegenüber LinkedIn unter der Führung von Microsoft weiter behaupten kann.
Verkaufssignal
Seit September befindet sich der Titel in einem intakten Abwärtstrend – auch die bestätigte Kaufempfehlung (Kursziel: 217 Euro) der Privatbank Berenberg konnte dem Papier keinen Auftrieb verleihen. Fundamental bleibt Xing mit einem KGV von 31 für das kommende Jahr hoch bewertet.
Charttechnisch löste der jüngste Kursrutsch mit dem Unterschreiten der 200-Tage-Linie ein Verkaufssignal aus. Anleger sollten erste Gewinne mitnehmen und den Stopp bei 147 Euro beachten.