Xiaomi setzt massiv auf moderne Roboterfertigung und meldet dabei einen neuen Meilenstein. Auch das effizient produzierte Elektroautos SU7 bleibt spannend – zumal die Expansion ins Ausland eine Möglichkeit ist.
Die „China-Apple“ Xiaomi ist derzeit aufgrund des Erfolges seines ersten Autos in den Schlagzeilen – bei unserer China-Reise berichteten junge Chinesen, dass Gründer Lei Jun mittlerweile ein Rockstar-Image wie Elon Musk erreicht hat.
Doch das Brot-und-Butter-Geschäft ist weiterhin die Herstellung und der Verkauf von Smartphones. Kein Hersteller bietet solche Technologie-Dichte bei gleichzeitig fairen Preisen. Das gelingt aufgrund der enormen Skalierung und Modernisierung der Herstellung.
Jetzt hat Xiaomi-CEO Lei Jun die nächste Generation seiner Smartphone-Fabrik eingeweiht. Über 300 Millionen Dollar wurden investiert, damit in Beijing zehn Millionen Einheiten pro Jahr produziert werden können.
Nachdem Samsung mit KI-Geräten vorgelegt hat, kontert Xiaomi in dieser Fabrik mit den faltbaren Smartphones Fold 4 und Flip. Mittlerweile sind beeindruckende Videos in chinesischen Portalen aufgetaucht, die zeigen, dass zu großen Teilen kein einziger Mensch mehr mit anpacken muss – Roboter und KI-optimierte Maschinen bauen die Geräte quasi von selbst. Im „War Room“ wird die Fabrik überwacht, doch das Gros der Wertschöpfung erledigen Roboter.
Step into the heart of our factory, the "War Room". Our Xiaomi Hyper IMP (Intelligent Manufacturing Platform) is the brain of the operations, proactively solving issues and optimizing production.😎 pic.twitter.com/6ZWhOm5wle
— Lei Jun (@leijun) July 9, 2024
Xiaomi: Nvidia inside
Kampfpreise sind auch das Geheimnis des Elektroautos SU7. Bisher war die Rede, dass wohl noch drei Jahre vergehen, bis ein Verkauf auch außerhalb Chinas anvisiert wird, weswegen wir das Auto jüngst in Guangzhou vor Ort testeten. Doch jetzt ein Hoffnungsschimmer für deutsche Fans: Xiaomi hat diese Woche auf Deutsch die Vorzüge des Autos auch auf Xiaomi-Germany präsentiert. Hier wird auf 11 Kameras und der NVIDIA DRIVE Orin-Computing-Plattform hingewiesen. „Die gesamte Serie ist mit Siliziumkarbid-Steuerungen, Ladegeräten und Kompressoren mit einer Spitzenwirkungsgrad von 99,6% ausgestattet.“ Der SU7 sprintet auf 200 km/h in 10,7 Sekunden.
Ist die Auto-PR in Europa ein erster Schritt, eine Expansion vorzubereiten? Dass der Peak der Nachfrage in China offenbar zuletzt erreicht wurde, spricht für diese These.
Xiaomi, Nvidia und eine neue KI-Aktie
Wie im AKTIONÄR TV besprochen, sind bei Depot-2030-Highflyern wie Nvidia (+580 Prozent) und auch Xiaomi zwischenzeitliche Gewinnmitnahmen immer wieder sinnvoll, um noch unterschätzten, relativ unten liegenden Titeln wie Samsung Electronics eine Chance zu geben.
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