Die Börsen rund um den Globus geben am Donnerstag nach. Grund dafür sind die am Vortag von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf sämtliche Handelspartner. Doch es gibt auch vereinzelte Lichtblicke. So legte die zuletzt gebeutelte Aktie von Xiaomi im asiatischen Handel überraschend drei Prozent zu.
Nachdem die Xiaomi-Papiere zuletzt wegen eines fatalen Unfalls mit einem SU7 und dem damit einhergehenden Vertrauensverlust unter Druck gestanden hatten, gab es am Donnerstag positive News.
Die Rating-Agentur Fitch hat den Ausblick für die langfristigen Emittentenausfallratings (IDRs) von Xiaomi in Fremd- und Lokalwährung von „Stabil“ auf „Positiv“ angehoben und die Einstufung bei „BBB“ belassen. Auch das Rating der unbesicherten Schuldtitel von „BBB“ wurde bestätigt.
Der positive Ausblick basiere auf Xiaomis robuster Free-Cashflow-Entwicklung, einem wachsenden IoT-Geschäft, einer kontrollierten Verlustentwicklung im EV-Segment sowie einer steigenden Marktdurchdringung im globalen Smartphone-Markt, hieß es im offiziellen Statement von Fitch. Zudem habe der Einstieg in das EV-Geschäft die Markenwahrnehmung verbessert, den Absatz von Premium- und IoT-Produkten angekurbelt und den Cashflow aus dem Kerngeschäft spürbar gesteigert.
„Diese gestärkte finanzielle Basis erlaubt es Xiaomi, auch künftig in Schlüsselbereiche wie Elektroautos und Künstliche Intelligenz zu investieren – ohne dabei die finanzielle Disziplin zu verlieren“, lautete das Fazit.
Das Re-Rating von Fitch sorgte am Donnerstag für ein Plus von drei Prozent im asiatischen Handel. Dennoch bleibt die die Xiaomi-Aktie charttechnisch vorerst weiterhin angeschlagen. Anleger sollten zunächst noch an der Seitenlinie bleiben – zumindest bis der Kurs die 50-Tage-Linie bei 48,23 Hongkong Dollar zurückerobert und damit ein frisches Kaufsignal erzeugt hat.