Die Manz-Aktie erobert am Mittwoch mit einem eindrucksvollen Kurssprung die 60-Euro-Marke zurück. Bereits Ende 2014 hatte Dieter Manz im Interview mit dem AKTIONÄR gesagt: „Manz befindet sind gerade in zahlreichen Angebotsphasen und erwartet im vierten und ersten Quartal wieder deutlich höhere Auftragseingänge.“ Nun hat der Maschinenbauer Vollzug und mehrere Großaufträge für den Bereich Battery im Gesamtvolumen von rund 40 Millionen Euro gemeldet. „Ich bin davon überzeugt, dass diese Aufträge erst der Anfang sind“, kommentierte Manz die heutige Meldung.
Die Analysten von Montega zeigen sich beeindruckt. „Wir gehen davon aus, dass Manz in den kommenden Monaten Folgeaufträge für Anlagen zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien erhalten wird. Diese Aufträge dürften sich in Summe nochmals auf rund 60 Millionen Euro belaufen.“ Während Montega die Umsatzprognosen aufgrund der zusätzlichen Aufträge im Bereich Battery deutlich nach oben angepasst hat, werden die Ergebnisprognosen für 2015 und 2016 reduziert. Grund: Höher als bis dato angenommene Verluste im Bereich Solar, bedingt durch höhere Abschreibungen auf die CIGS-Lizenz.“ Unterm Strich sei Manz jedoch auf dem richtigen Weg. Das Kursziel wurde deutlich von 82,00 Euro auf 95,00 Euro angehoben.
Kommt der iPhone-Knaller?
Die heutigen Aufträge waren zumindest zum Teil zu erwarten. Doch es könnte noch viel mehr kommen. DER AKTIONÄR hatte unlängst geschrieben: Anleger mit Geduld setzen auf den richtigen Knaller: Aufträge von Apple für Maschinen, welche Batteriezellen für das iPhone produzieren. Analyst Rau von Montega glaubt, dass ein Auftrag eines großen Premiumherstellers in zwei bis drei Jahren möglich ist. Das potenzielle Auftragsvolumen läge hier im hohen dreistelligen Millionenbereich.
DER AKTIONÄR im DAF-Interview:
Analysten zufolge ist Manz der große Durchbruch im Segment Battery bereits mit der heutigen Meldung gelungen. Entsprechend sollen die Gewinne deutlich steigen und das 2015er-KGV von aktuell 26 auf 12 für 2016 sinken. Da im Laufe des Tages unter hohem Handelsvolumen die 60 Euro Marke zurückerobert und der kurzfristige Abwärtstrend geknackt wurde, hat sich nun auch die Charttechnik wieder aufgehellt.