Die Wirtschaftswoche freut sich über gute Zahlen von Paypal für das dritte Quartal des laufenden Jahres. Im Jahr 2013 kaufte sich Paypal den Dienst Venmo. Mit Venmo lässt sich Geld online von einem Nutzer zum anderen transferieren (peer-to-peer-lending“). Das Volumen der abgewickelten Zahlungen verdoppelte sich im dritten Quartal 2016 gut auf knapp fünf Milliarden Dollar. Das Volumen der abgewickelten Zahlungen des Konzerns Paypal stieg im Jahresvergleich um 25 Prozent auf 87 Milliarden Dollar. Dieses Wachstum ist höher als das des gesamten Onlinezahlungen-Abwicklungsmarktes. Der Umsatz von Paypal belief sich auf 2,7 Milliarden Dollar und der Gewinn je Aktie auf 0,27 Dollar. Der Vorstand erwartet für das Gesamtjahr einen Gewinn pro Anteil von 1,13 Dollar. Nach diesen Zahlen legte der Aktienkurs deutlich zu.
Die Aktie wird allerdings mit einem KGV von hohen 35 bewertet. Andererseits hat Paypal eine starke Stellung im Markt und arbeitet etwa mit dem Kreditkartenanbieter Visa zusammen. Investitionen in Zukunftsfelder, wie die Akquisitionen von Venmo und Xoom, einem Dienst, um länderübergreifend Geld zu transferieren, versprechen weiteres Wachstum. Die Bilanz sieht mit einer Eigenkapitalquote von gut 45 Prozent sehr solide für einen Finanzwert aus. Die Verantwortlichen für das kurzfristig ausgerichtete Musterportfolio der Wirtschaftswoche halten den Musterdepotwert deshalb für langfristig weiter aussichtsreich. Anleger sollten den Stoppkurs bei 30 Euro setzen.