Fantastische Quartalszahlen, abgeschlossene Rechtsstreitigkeiten in Indien und etliche neue Kooperationen – doch die Wirecard-Aktie steckt weiterhin im Seitwärtstrend fest. Es dürfte wohl an der allgemein angespannten Marktsituation liegen, dass die Aktie sich nicht aus der aktuellen Dreiecks-Formation befreien kann. Ein Ausbruch, egal in welche Richtung, dürfte jedoch den weiteren Trend vorgeben.
Auf der Unterseite liegt die nächste horizontale Unterstützung in der Zone zwischen 139,05 und 137,75 Euro. Knapp darunter ist auch schon die 200-Tage-Linie (135,36 Euro). Dieser gleitende Durchschnitt darf nicht nachhaltig unterschritten werden. Andernfalls droht ein neues Mehrmonatstief. Sollte es wider Erwarten dazu kommen, so rückt die Zone zwischen 125,15 und 123,50 Euro in den Vordergrund. Hier ist zusätzlich das Gap bei 124,10 Euro zu beachten.
Auf der Oberseite gilt es vorerst den horizontalen Widerstand bei 147,40 Euro zu brechen. Als nächstes muss dann endlich die 155,85-Euro-Marke gebrochen werden, die gleichzeitig auch dem 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der kompletten Abwärtsbewegung seit dem Allzeithoch entspricht. Danach rückt das Mehrmonatshoch bei 162,30 Euro und das Jahreshoch bei 170,70 in den Fokus.
Langfristig wird vor allem die 174,80-Euro-Marke interessant werden. Hier verläuft nämlich zum einen das 78,6-Prozent-Fibonacci-Retracement der Abwärtsbewegung. Zum anderen befindet sich dort die 161,8-Prozent-Fibonacci-Erweiterung des trendbasierten Fibonaccis, gezogen vom Tief bei 86 Euro bis zum Hoch bei 136,50 und wieder runter zum höheren Tief bei 93,10 Euro.
Fundamental sieht es für die Aktie momentan vielversprechend aus. Charttechnisch sollte die Auflösung des Dreiecks abgewartet werden. DER AKTIONÄR bleibt weiterhin bei seiner positiven Einschätzung zum Aktien-Musterdepot-Wert Wirecard. Das Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 200 Euro und der Stopp bei 110 Euro.