Wirecard hat am Freitagmorgen vorläufige Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert. Obwohl es an den Daten wenig zu mäkeln gibt und der Zahlungsabwickler erneut kräftig gewachsen ist, fällt die erste Reaktion der Aktie negativ aus.
Der Zahlungsdienstleister Wirecard hat trotz der Turbulenzen wegen Vorwürfen um die Bilanzierung seinen Umsatz im vergangenen Jahr überraschend deutlich gesteigert. Der Erlös kletterte dank des Booms bei elektronischen Zahlungen um 38 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro, wie der DAX-Konzern am Freitag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.
„Es ist vor allem ein sehr deutlicher Beleg für die nachhaltige Ertragsstärke unseres Geschäftsmodells“, sagte Vorstandschef Markus Braun laut Mitteilung. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um rund 40 Prozent auf 785 Millionen Euro. Bereinigt um Sonderaufwendungen für Prüfungs- und Beratungs- sowie Rechtsberatungsleistungen hätte das operative Ergebnis 794 Millionen Euro bei einem Wachstum von 42 Prozent betragen. Mit dem bereinigten Ergebnis traf Wirecard die Schätzungen von Analysten.
Keine News zur Bilanzprüfung
Zur laufenden Sonderprüfung der eigenen Bücher machte Wirecard zunächst keine Angaben. Der Konzern hat in Aussicht gestellt, dass die Prüfung zum Ende des ersten Quartals abgeschlossen sein könnte. Bis es soweit ist, blieben die Bilanzvorwürfe der Financial Times ein Belastungsfaktor, kommentierte ein Händler.
Aktie fällt vorbörslich – Updates folgen!
Trotz des kräftigen Umsatz- und Ergebniswachstums verliert die Wirecard-Aktie im frühen vorbörslichen Handel bei Tradegate rund 2,5 Prozent. DER AKTIONÄR sieht deshalb zunächst aber keinen Handlungsbedarf – die Comeback-Wette läuft unverändert weiter.
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Mit Material von dpa-AFX.
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