+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Wirecard-Aktie: 700 Millionen Euro Verlust erst der Anfang?

Wirecard-Aktie: 700 Millionen Euro Verlust erst der Anfang?
Foto: Getty Images
Wirecard -%
28.01.2020 ‧ Leon Müller

Die Wirecard-Aktie nimmt am Dienstag einmal mehr den Spitzenplatz der Gewinnerliste im Auswahlindex DAX ein. Damit festigt sie ihre Ausnahmestellung seit Jahresbeginn; Kein anderer DAX-Titel hat sich seit dem Jahreswechsel besser entwickelt. Zum Ärger aller, die auf sinkende Kurse spekulieren. Ihr Verlust summiert sich nun auf 700 Millionen Euro. 

Der Kursanstieg kommt Marktteilnehmer, die auf fallende Kurse bei der Aktie von Wirecard spekulieren, teuer zu stehen. Seit Jahresbeginn kennt die Wirecard-Aktie nur eine Richtung: Aufwärts. Laut Berechnungen des US-Datendienstleisters S3 Partners summiert sich die Zahl der leerverkauften Aktien auf zuletzt 24,3 Millionen. Kurswert: Rund 3,3 Milliarden Euro. 

Eindeckung verpasst

Mit Blick auf den Kursanstieg haben die Shortseller den optimalen Zeitpunkt zur Eindeckung ihrer leer verkauften Positionen verpasst. Ihr Verlust summiert sich auf inzwischen mehr als 700 Millionen Euro. Anders als von einigen angenommen, ist der Anstieg des Kurses (noch) nicht auf spürbare Eindeckungen zurückzuführen. Die Zahl der leer verkauften Aktien ist in den vergangenen Wochen nur um etwa eine halbe Million Papiere zurückgegangen. 

Wirecard (WKN: 747206)

Steigt die Wirecard-Aktie weiter, etwa weil das Unternehmen mit seinen vorläufigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr überzeugen kann, dann könnte es zu einem Short Squeeze kommen. Und in der Folge zu einer massiven Beschleunigung des Aufwärtstrends. Selbst ein Anstieg in den Bereich des 52-Wochen-Hochs oberhalb von 160 Euro wäre dann alles andere als unwahrscheinlich.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR. 

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Wirecard - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Die Geschichte der Spekulationsblasen

Eigentlich sind wir alle ziemlich schlau. Nur das mit dem Geld klappt nicht so recht … und manchmal geht es sogar richtig schief. Doch warum nur? Mit „Die Geschichte der Spekulationsblasen“ macht sich John Kenneth Galbraith, einer der ganz großen Ökonomen des 20. Jahrhunderts, auf die Suche nach der Antwort. Und er sucht an den richtigen Stellen – den Finanz­katas­trophen der letzten vier Jahrhunderte: der Tulpenmanie des 17. Jahrhunderts, der Südseeblase im 18. Jahrhundert, den Hochrisiko-Anleihen im 20. Jahrhundert. Mit Geist und Witz erklärt Gal­braith die psychologischen Mechanismen hinter diesen Blasen … damit der Leser sie durchschaut und sich dagegen wappnen kann. Dieses Meisterwerk zum Thema Finanzpsychologie war vergriffen und wird nun im Börsenbuchverlag wieder aufgelegt.

Die Geschichte der Spekulationsblasen

Autoren: Galbraith, John Kenneth
Seitenanzahl: 128
Erscheinungstermin: 19.03.2020
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-86470-677-6

Jetzt sichern Jetzt sichern