Bei EADS sorgt ein Rüstungsauftrag für Wirbel. Spannung verspricht indes die Charttechnik. Die Aktie ist an einer wichtigen Marke angekommen.
Ein Auftrag des Bundesverteidigungsminiseriums über Marine-Hubschrauber sorgt aktuell für großen Wirbel. Anleger sollten ihr Augenmerk auch auf die Charttechnik lenken.
Satter Auftrag für Eurocopter
Die Rüstungssparte rückt aktuell verstärkt in den Blickpunkt bei der Airbus-Mutter EADS. Zuletzt sorgten gegenläufige Meldungen im Rahmen der Ausschreibung für 60 südkoreanische Kampfflugzeuge für Wirbel. Aktuell gibt es Diskussionen um die Ausschreibung über 18 Militär-Hubschrauber. Nach Angaben der „Frankfurter Allgemeine Zeitung" kommt ein unter Verschluss gehaltener Bericht der Bundeswehr zu dem Ergebnis, dass der Helikopter NH90 als „mehrrollenfähiger Hubschrauber" in der Marine ungeeignet sei. Ungeachtet dessen hat sich Verteidigungsminister de Maizière für das EADS-Paket im Wert von 915 Millionen Euro entschieden. Das von der Bundeswehr vorgeschlagene Konkurrenzmodell der amerikanischen Firma Sikorsky fand keine Berücksichtigung. Experten schätzen, dass der Kauf der „Sea Lion" Folgekosten in Höhe von 2,75 Milliarden Euro verursachen könnte. Davon profitiere vor allem Eurocopter.
Neuer Angriff voraus
Aus charttechnischer Sicht ist die EADS-Aktie aktuell an einer wichtigen Marke angekommen. Mitte August führte eine zweitägige Korrektur die Titel bis auf 44,45 Euro zurück. Nach einer kurzen Gegenbewegung fiel die Notierung unter diese Unterstützung bis auf knapp über 43 Euro zurück. Aktuell nimmt die Aktie erneut Anlauf auf diese Marke. Mit einem Sprung über die Hürde würde ein neues Kaufsignal ausgelöst, das die Notierung schnell in den Bereich von 46,50 bis 47,00 Euro führen könnte.