Alte Autoaktien wie BMW oder Mercedes kamen erst mit Verzögerung in Schwung – obwohl deren Selbstfahr- und E-Autoprogramme sowie Markenstärke durchaus mit Tesla und Co mithalten können. Ähnlich dem Plan von Volkswagen, rechtzeitig zur Porsche-E-Auto-Offensive, seine Sportwagenmarke selbstständig an Börse zu bringen, will sich nun auch Ford besser präsentieren.
Bloomberg berichtete die Tage, dass Ford-CEO Jim Farley glaubt, dass es Sinn macht das Elektroauto-Programm intern unabhängig vom klassischen Verbrenner-Geschäft zu machen. Mit der Sache vertraute Personen berichten, dass sich Ford davon einen positiven Bewertungseffekt verspricht, nach dem Vorbild von Tesla. Selbstvertrauen gibt positives Feedback von Experten: Jüngst hat Consumer Report den Ford Mach-E vor dem bisherigen Spitzenreiter Tesla Model 3 als Top-Empfehlung präsentiert.
Zudem soll der 1903 gegründete Auto-Dino nachdenken, weitere 20 Milliarden Dollar in sein Elektroauto-Playbook zu investieren, um die Marktführerschaft in den USA zu erreichen. Innerhalb der nächsten sechs Monate sollen so 600.000 Elektroautos an den Mann gebracht werden.
Obwohl Ford pro Jahr über vier Millionen Autos verkauft – noch überwiegend Verbrenner – erreicht die Börsenbewertung mit 50 Milliarden Euro nur die von Start-ups wie Rivian, die erst beginnen, erste Fahrzeuge auszuliefern – siehe Tabelle.
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