US-Notenbank-Chef Jerome Powell hat im Rahmen einer Anhörung vor dem US-Senat angesichts der guten Wirtschaftsentwicklung und der hohen Inflationsrate schon ab März eine Erhöhung der Leitzinsen ins Gespräch gebracht. Während viele Volkswirte von drei Zinsschritten ausgehen, könnten es aus Sicht von Goldman Sachs gar vier werden. Davon sollte ein US-Bankentitel besonders profitieren.
Piper Sandler hat die Wells-Fargo-Aktie von "neutral" auf "übergewichten" hochgestuft. Zugleich hob das US-Analystenhaus auch das Kursziel für die Aktie von 50 auf 64 Dollar an. Die neue Prognose impliziert ein Aufwärtspotenzial von rund 14 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Dienstag.
"Wir sind auf der Suche nach Titeln, die chancenreich sind und eine überzeugende Bewertung haben. Und obwohl Wells Fargo sicherlich nicht ohne Risiken ist, erfüllt es diese Anforderungen besser als viele andere. Wir denken daher, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, um einen zweiten Blick darauf zu werfen", so die US-Analysten, wie CBNC berichtet.
Höhere Zinssätze bedeuten, dass die Banken mehr für Kredite verlangen, was in der Regel die Gewinne steigert. "Wells Fargo ist nach wie vor sehr gut für höhere Zinssätze positioniert", heißt es abschließend.
Die Aktie ist in diesem Jahr bereits um 16,8 Prozent gestiegen und kann vorbörslich ein weiteres halbes Prozent auf 56,43 Dollar zulegen. Der US-Banken-Titel ist im Jahr 2021 um 59 Prozent gestiegen und hat damit den S&P 500 um rund 27 Prozent outperformt.
DER AKTIONÄR ist, auch mit Blick auf die am Freitag kommenden Q4-Zahlen, positiv für Wells Fargo gestimmt. Dem zinssensitiven US-Banken-Titel dürfte die bevorstehende Zinswende zugutekommen. Investierte Anleger bleiben in jedem Fall dabei. Kursziel: 65,00 Euro.