Die Liste von Unternehmen, die in diesen Tagen ihre Werke schließen, wird immer länger. Nun reiht sich der Automobilzulieferer Continental ein. Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, stellt Continental die Arbeit in einem Teil seiner Betriebe "vorübergehend teilweise auf null zurück", teilte ein Continental-Sprecher mit.
Mit den Maßnahmen passt der Konzern gleichzeitig seine Kostenstrukturen an der aktuell schwachen Nachfrage seitens der Automobilhersteller an. Bereits zu Beginn der Woche kündigte Volkswagen die Schließung mehrerer Werke an. BMW, Daimler und weitere Hersteller zogen ebenfalls nach.
Das Unternehmen nennt keine weiteren Details über betroffene Werke und dem Zeithorizont der Maßnahmen. Laut eines Continental-Sprechers könne man die im Zuge der Krise verursachten Kosten und Folgewirkungen noch nicht beziffern.
Aktuell notiert die Aktie etwa neun Prozent im Minus. Bereits vor dem Ausbruch hatte Continental mit operativen Schwierigkeiten zu kämpfen. Diese Probleme werden mit dem Ausbruch der Corona-Krise nochmals verstärkt. Ein Einstieg drängt sich daher nicht auf. Eine klare Bodenbildung sollte unbedingt abgewartet werden.
(Mit Material von dpa-AFX)