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06.01.2017 Thomas Bergmann

WCM Reloaded - AKTIONÄR-Hot-Stock +15% in 2 Wochen

Johannes Meran und Andreas Lewandowski sind zwei alte Immobilien-Hasen. Der eine, Meran, verfügt über mehr als 15 Jahre Investment-Erfahrung, war von 2010 bis 2014 CEO beim Immobilienkonzern Conwert. Der andere, Lewandowski, blickt schon auf über 20 Jahre Immobilienerfahrung zurück: Er war unter anderem bei TAG Immobilien tätig, wo er als Head of Acquisitions eine zen­trale Rolle im Aufbau eines Immobilienvermögens von bis zu drei Milliarden Euro spielte.

Neues Projekt

Die beiden machen jetzt gemeinsame Sache bei der GxP German Properties AG. Die Gesellschaft ist aus der Cleanventure hervorgegangen, einem leeren Börsenmantel, der durch die Einbringung der German Investment Management Holding (GIMH) mit neuem Leben erweckt und ferner mit frischem Kapital (27 Millionen Aktien à 1,00 Euro) ausgestattet wurde.

Die GIMH, 2014 von Lewandowski gegründet, hat in den letzten zwei Jahren mithilfe von externen Eigenkapitalgebern ein Gewerbeportfolio von 160 Millionen Euro aufgebaut und dabei einen zweistelligen Millionenbetrag verdient. Künftig wollen Meran und Lewandowski aber die Wertsteigerungen für die GxP-Aktionäre erwirtschaften und die Objekte für die eigene Bilanz kaufen.

Auf den Spuren von WCM

Die GxP-Vorstände wollen dabei einer WCM nacheifern und in Rekordzeit – bis Ende 2017 – das Portfolio von 120 auf 780 Millionen Euro ausgebaut haben. Aber nur, wenn die Zukäufe den Substanzwert steigern. Im Fokus stehen vor allem Objekte in B-Städten sowie in Randlagen von A-Städten mit hohem Wertsteigerungspotenzial. "Wir kaufen Sachen, die etwas Arbeit machen", erklärt Finanzchef Lewandowski die Strategie. "Wenn andere um Objekte mit 15 bis 20 Prozent Leerstand einen Bogen machen, schlagen wir zu. Natürlich müssen die Flächen vermietbar sein."

Gefährlicher Wandel

Um die Pläne realisieren zu können, ist GxP auf den Kapitalmarkt angewiesen. Doch seit die Amerikaner Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten gewählt haben und die Zinsen steigen, hat sich die Stimmung in der Branche komplett gewandelt. Die zu 1,00 Euro ausgegebenen Aktien sind nur noch 80 Cent wert. Eine Barkapitalerhöhung auf diesem Niveau ist also unmöglich. Ferner könnten potenzielle Verkäufer von ihren Exklusivvereinbarungen zurücktreten.

"Volumen ist genug vorhanden", gibt der Finanzchef Entwarnung. "Wenn Sie uns jetzt 100 Millionen Euro auf den Tisch legen würden, hätten wir das in zwei Monaten platziert." Im Moment konzentriere man sich aber darauf, kleinere Objekte zu kaufen, die zudem günstiger zu haben sind als großvolumige. "Wir picken uns die Rosinen heraus", so Lewandowski.

Auch der Kurs sollte sich mit positivem Newsflow wieder erholen. Neben Nachvermietungen sind in den nächsten Wochen weitere Zukäufe zu erwarten. Zudem steht laut Lewandowski ein Teil der Großaktionäre bereit, Geld für das Wachstum zur Verfügung zu stellen. Steigende Zinsen sind für Lewandowski auch kein Grund zur Sorge. Die Mieten sind indexiert, an den Gewinnaussichten und an den Werten ändert sich nichts.

Kaufen

Die GxP-Story erinnert stark an WCM. Sollte die Firma wie geplant ihre Ziele erreichen, sind hohe Kursgewinne absolut realistisch. Zwar ist die Aktie in der kurzen Zeit seit Empfehlung im AKTIONÄR 52/16 - 01/17 schon um 15 Prozent angesprungen, das erste Kursziel liegt aber eher im Bereich 1,25 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung  profitieren.

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