Müll fällt immer an, auch wenn die Wirtschaft nicht brummt. Anleger haben die Möglichkeit, mit Waste Management an der operativen Entwicklung des größten Abfallentsorgers in den USA zu partizipieren. Sowohl organisch als auch anorganisch peilen die Amerikaner weiteres Wachstum an. Für 4,9 Milliarden Dollar inklusive Schulden möchte Waste Management die Firma Advanced Disposal Services schlucken. Der Zukauf ist typisch für die Nordamerikaner. Seit Jahren rollt das Unternehmen sein Geschäftsmodell in immer mehr US-Bundesstaaten aus. An der Börse findet die Strategie Anklang – ungehindert von Handelskrieg und Konjunktursorgen eilt die Waste-Management-Aktie von Rekordhoch zu Rekordhoch.
Bill Gates ist an Bord
Das freut auch den Microsoft-Mitbegründer Bill Gates. Der Milliardär hält über seine Investmentgesellschaft Cascade Investment LLC gut 3,4 Prozent der Anteile. DER AKTIONÄR rechnet damit, dass die Rallye bei Waste Management weitergeht und das ausgerechnet wegen China. Das Reich der Mitte galt jahrelang als Müll-Eldorado, denn die westlichen Industrie-Nationen exportieren den Müll nach Asien. Doch China hat die Schotten dichtgemacht. Die großen Gewinner: die Müll- und Recycling-Industrie in Amerika und Europa.
Das lässt sich nicht nur am Aktienkurs von Waste Management ablesen. Auch die „Müll-Konkurrenz“ in Form von der AKTIONÄR-Alt-Empfehlung Casella Waste Systems (siehe AKTIONÄR-Ausgabe 50/2018) und von Waste Connections profitiert von dem ungebrochenen Müllaufkommen in Nordamerika. Und es ist bei Weitem kein Ende in Sicht.
Bei Schwäche einsammeln!
Waste Management befindet sich in einer Top-Position, um vom Abfall- und Recycling-Boom in den USA in den nächsten Jahren zu profitieren. Die Aktie bleibt bei größeren Kursrücksetzern ein lupenreiner Langfrist-Kauf für jedes konservative Depot.
Dieser Artikel ist aus der AKTIONÄR-Titelstory "Diese 7 Aktien steigen immer". Welche anderen sechs Aktien ebenfalls Traumrenditen zu bieten haben, lesen Sie in der neuen Ausgabe 22/2019.