Das norwegische Wasserstoff-Unternehmen wird inzwischen mit 3,1 Milliarden Euro an der Börse bewertet. Für 2021 erwartet der Markt jedoch lediglich einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro, woraus sich ein knackiges Kurs-Umsatz-Verhältnis von 31 ergibt. Kein Wunder, dass das Lager der Analysten gespalten ist.
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Von den zwölf Analysten, die sich regelmäßig mit der Nel-Aktie befassen, raten derzeit nur fünf zum Kauf. Darunter die Analysten der Bank of America, die das Kurspotenzial auf 30 Norwegische Kronen (2,81 Euro) beziffern.
Drei Experten stufen den Wasserstoff-Wert derzeit als Halteposition ein, wie beispielsweise SEB Equities. Das Kursziel von Analyst Anders Rosenlund liegt hierbei bei 20 Kronen (1,88 Euro).
Vier Analysten senken derzeit für die norwegische Aktie den Daumen. Besonders pessimistisch ist Ole Andreas Krohn, der den Wert mit "Verkaufen" und einem Kursziel von lediglich fünf Kronen (0,47 Euro) einstuft. Vor Kurzem hat auch Kepler Cheuvreux im Rahmen einer Ersteinschätzung vom Kauf der Nel-Aktie abgeraten. Das Votum von Analyst Andreas Ertheussen lautet "Reduce", das Kursziel liegt bei 18,50 Kronen (1,74 Euro).
Angesichts der sportlichen Bewertung (KUV 31 für 2021) ist es nicht verwunderlich, dass das Analysten-Lager gespalten ist. Dennoch gehört Nel mit der jahrzehntelangen Erfahrung im Bereich der Elektrolyse die Zukunft. Die Nachfrage nach der Technologie dürfte in den kommenden Jahren spürbar an Dynamik gewinnen. Investierte Anleger bleiben bei der spekulativen Aktie dabei und ziehen den Stopp auf 1,40 Euro nach.