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Was ist los bei Tesla?

Was ist los bei Tesla?
Foto: Börsenmedien AG
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Jochen Kauper 15.01.2015 Jochen Kauper

Die niedrigen Benzinpreise setzen Elektroautobauern zu - doch der wohl bekannteste Manager der Branche sieht sich nicht unter Druck. "Die Notwendigkeit für Elektroautos ist dringend", sagte Tesla -Chef Elon Musk auf der Automesse in Detroit. Die Hersteller müssten ihr Engagement trotz des Falls des Ölpreises ausbauen, forderte er beim Automotive News World Congress.

Aktie unter Druck

Nicht nur deshalb kam in den letzten Tagen verstärkt Verkaufsdruck bei der Tesla-Aktie auf: Viele Experten zeigen sich  in Detroit skeptisch, was die mittelfristigen Erfolgschancen von E-Autos angeht. "Angesichts des billigen Sprits wird es sehr schwer werden, Stromer zu verkaufen", sagte beispielsweise die US-Analystin Michelle Krebs von der Handelsplattform AutoTrader. Weil sich der Ölpreis seit dem Sommer mehr als halbiert hat, sind auch die Benzinpreise im Keller. Für Tesla ist das dennoch kein Problem: "Nur weil Sprit etwas günstiger ist, wird er nicht nachhaltiger - wir blicken nur auf die langfristigen Perspektiven", sagte Vertriebschef Jerome Guillen der Deutschen Presse-Agentur.

Das E-Auto wird kommen

Auch die großen Hersteller zeigen sich unbeeindruckt. Laut Nissan-Chef Carlos Ghosn ist der Trend zum Stromer ohnehin nicht mehr aufzuhalten: "Die Elektroauto-Industrie ist mit der Entwicklung zum Smartphone zu vergleichen." General Motors stellte auf der Messe mit dem Chevrolet Bolt ein E-Auto für den Massenmarkt mit einer Reichweite von mehr als 300 Kilometern vor. Das Modell könnte ab 2017 zum Preis von etwa 30 000 US-Dollar auf ähnliche Kunden zielen wie Tesla. GM-Chefin Mary Barra sprach von einem "Elektroauto für jedermann". Tesla bedient bislang nur das Luxussegment, will aber etwa zum gleichen Zeitpunkt wie GM das Model 3, den ersten "erschwinglichen" Stromer auf den Markt bringen. Der Preis dürfte allerdings noch etwas über dem des Chevy Bolt liegen.

Keine Bedrohung für Tesla  

Tesla-Manager Guillen wollte in der GM-Offensive dennoch "keine Bedrohung" erkennen.  "Alle Wege führen zur E-Mobilität", sagte Marktexperte Dennis DesRosiers vom US-Analysehaus Desrosiers Automotive Consultants der dpa. "Ich glaube aber nicht, dass Tesla diese Führungsrolle in Zukunft übernehmen kann." Je weiter die großen Hersteller vordrängten, desto schwerer werde es, die Nische zu verteidigen.

Aktie unter Druck – China bereitet Tesla kurzfristig Sorgen

Die Zukunft für Tesla liegt nicht in Nordamerika, sondern in China. Dort könne die Regierung die Menschen zu E-Autos zwingen, um das Problem der Luftverschmutzung in den Griff zu bekommen. Doch ausgerechnet in China gab es zuletzt Schwierigkeiten. Musk sprach von "unerwartet schwachen Verkaufszahlen", ohne weiter ins Detail zu gehen. Das kam bei Anlegern nicht gut an.

Wichtige Marke

Große Konkurrenz für Tesla sieht DER AKTIONÄR durch das Vorhaben von GM vorerst nicht. Vielmehr stellt der Ölpreis ein Problem dar. Kurzfristig zumindest. Denn, auf lange Sicht wird sich der Ölpreis wohl bei knapp 80 Dollar einpendeln. Die sehr guten Zukunftsperspektiven für Elektroautos und auch für Tesla sind nicht wegzudiskutieren. China stellt einen riesigen Markt für Tesla dar, der Bedarf ist enorm. Derzeit fehlen für die Aktie neue Impulse, um den Kurs wieder nach oben zu hieven. Die wichtige Unterstützung bei 160 Euro hat gehalten. Von diesem Niveau aus sollte die Tesla-Aktie eine Erholung starten.

 (Mit Material von dpa-AFX)

 

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